Woods glaubt bei Masters-Comeback weiter an fünften Sieg
Aber so ganz schlecht war der von tausenden Fans und Dutzenden Reportern begleitete Auftritt an der Magnolia Lane auch nicht. „Es war ein gelungener Tag. Ich bin noch dabei“, sagte der 39-Jährige, „ich liege nur neun Schläge hinter Jordan Spieth. Und wir haben noch viel vor uns.“ Platz 41 nach Tag eins auf dem Par-72-Kurs habe nicht viel zu bedeuten.
Der auf Rang 111 abgerutschte ehemalige Weltranglistenerste gibt die Jagd auf seinen 15. Majortitel so schnell nicht auf. Auch wenn die jüngere Generation um den 21 Jahre alten Texaner derzeit den Ton auf der PGA-Tour angibt. Mit der Leichtigkeit der Jugend spielte der Vorjahreszweite aus Dallas zum Auftakt eine 64 und führt das hochklassige Feld mit drei Schlägen an.
„Ich habe mich gut gefühlt“ sagte Woods. „Ich hatte das Gefühl, ich habe den Ball gut genug getroffen, um drei unter Par zu schlagen“, sagte der US-Star, der sich bei verzogenen Abschlägen immer wieder aus schwierigen Lagen befreite. Die Pause hatte er offiziell mit einer Rückenverletzung begründet, davon war nun nichts mehr zu sehen.
Seine Pitches und Chips glichen zum Jahresanfang denen von Anfängern. Er schämte sich. Dass die hartnäckige Arbeit am kurzen Spiel Früchte trägt und er nicht an mentalen Problemen leidet, wie ihm viele Experten bescheinigten, zeigte er nun. Der Golfplatz des Augusta National ist eine der größten Herausforderungen für die kleinen Schläge. Sie waren noch nicht alle perfekt, aber schon viel besser.
„Deshalb habe ich mir eine Auszeit genommen“, sagte er. „Deshalb habe ich Tausende und Abertausende von Schlägen gemacht, um sicherzustellen, dass ich meine Kraft zurück habe. Ich habe versucht, die meisten einzulochen.“ Zwar schaffte er einige Birdie-Chancen, verschenkte sie aber wieder durch schlechtes Putten. „Unsere gesamte Gruppe hatte Schwierigkeiten auf dem Platz“, sagte er. „Ich hatte Probleme mit der Geschwindigkeit.“ Vier Bogeys standen am Ende nur drei Birdies gegenüber.
Für die TV-Anstalten und die Golf-verrückten US-Fans ist Woods die Hauptattraktion der Veranstaltung. Weil Telefone und andere elektronische Geräte auf dem Gelände im Süden der USA verboten sind, nutzen sie Mund-zu-Mund-Propaganda, um Woods zwischen Übungsfläche und Platz sowie darüber hinaus zu folgen.
Wenn einer ihn sichtet, laufen auf einmal Hunderte in eine Richtung. Auf der Jagd nach der besten Sicht hielten sich nicht alle an das heilige Laufverbot auf dem Gelände des noblen Clubs. Die Schwarzmarkthändler vor dem Golfgelände konnten zudem ihr Glück kaum glauben und erhöhten die Ticketpreise um Hunderte von Dollar.
(dpa)
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