Wolfsburg rettet mit 2:2 beim 1. FC in Köln Platz zwei
Für den DFB-Pokalfinalisten waren Luiz Gustavo (8. Minute) und Ivan Perisic (15.) erfolgreich. Die Kölner Treffer erzielten Yuya Osako (3.) und der eingewechselte Slawomir Peszko (61.) – am Ende steht Tabellenrang zwölf für Köln.
„Wir wollen uns die Vizemeisterschaft sichern und die 71 Punkte schaffen“, hatte VfL-Chefcoach Dieter Hecking vor dem 34. Durchgang gesagt. Seine Elf sorgte dann vor 49 200 Zuschauern doch nicht für den Bestwert in 18 Jahren Bundesliga; beim Titelgewinn 2009, damals noch mit Felix Magath, waren es wie jetzt 69 Zähler.
Der in diesem Jahr zu Hause ungeschlagene FC begann furios: Schon nach knapp drei Minuten stand es 1:0, als der Japaner Osako im zweiten Anlauf eine Vorlage von Marcel Risse aufnahm und aus halblinker Position Diego-Benaglio-Ersatz Max Grün mit einem Flachschuss überwand. Doch nur fünf Minuten später glich Luiz Gustavo für den Pokalfinalisten aus Niedersachsen aus.
Die Wolfsburger, die seit dem zehnten Spieltag Tabellenzweiter sind, wollten diesen Rang hinter Meister FC Bayern mit Macht verteidigen. Klarer Ausdruck dieses Bestrebens war die 2:1-Führung durch Perisic, der nach einem Fehlpass des Kölners Dominic Maroh von Daniel Caligiuri bedient wurde und aus rund acht Metern eiskalt vollstreckte.
Nach diesen turbulenten 15 Minuten verflachte die Begegnung; für den FC hatte noch Kevin Wimmer bei einem Alleingang, aber schwachem Abschluss (39.), eine Chance. Eine höhere VfL-Führung der Gäste vergab Luiz Gustavo, der einen Kopfball nach einer Flanke des umtriebigen Kevin De Bruyne völlig freistehend neben das Kölner Gehäuse setzte (42.).
Den FC-Fans schien das Resultat egal zu sein: Sie feierten ihr Team, das sich schon vorzeitig den Klassenverbleib gesichert hatte, mit der La-Ola-Welle. Peszko sorgte dann mit dem 2:2 für noch mehr Begeisterung auf den Rängen.
Der FC verabschiedete vor der Partie seine Profis Adam Matuschyk (Eintracht Braunschweig), Kevin Wimmer (wahrscheinlich Tottenham Hotspur), Deyverson (Leihe beendet), Anthony Ujah (Werder Bremen) und Thomas Bröker (wahrscheinlich MSV Duisburg) – und auch für Peter Gagelmann war es ein finaler Auftritt: Der Schiedsrichter aus Bremen leitete seine letzte Erstligabegegnung, weil er nach dieser Saison aus Altersgründen aufhören muss.
Hecking schonte eine Woche vor dem abschließenden Saison-Highlight des Cup-Endspiels am 30. Mai in Berlin gegen Borussia Dortmund einen Teil seiner Stars – das betraf Keeper Benaglio, den Abwehrstrategen Naldo und Ricardo Rodriguez.
(dpa)
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