Wolfsburg ohne Draxler nach München – Abschied naht

Ab sofort steht Wolfsburgs Weltmeister Draxler offiziell im Schaufenster. Für das Spiel in München wurde der VfL-Problemprofi gestrichen, Sportchef Allofs bestätigte später seine Verhandlungsbereitschaft.
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Julian Draxler wurde aus dem Wolfsburger Kader gestrichen.Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times9. Dezember 2016

Wolfsburg (dpa) – Weltmeister Julian Draxler steht mehr denn je vor seinem ersehnten schnellen Abschied aus Wolfsburg. Trainer Valérien Ismaël strich den 23-Jährigen für das Spiel am Samstag (15.30 Uhr) bei Bayern München.

„Die Begleitumstände weisen darauf hin, dass er uns zur Zeit nicht helfen kann“, begründete VfL-Sportchef Klaus Allofs bei Sky Sport News HD. Allofs signalisierte zudem erstmals offiziell Verhandlungsbereitschaft für einen möglichen Verkauf im Winter: „Wenn es ein Angebot gibt, hören wir uns das auf jeden Fall an.“ Laut Medienangaben schwebt dem Tabellen-15. eine Ablöse in Höhe von 15 Millionen Euro für den in dieser Saison bislang enttäuschenden Draxler vor. Ähnlich viel hatte der Club vor anderthalb Jahren für den ehemaligen Schalker bezahlt.

Selbst Allofs glaubt kaum mehr an eine Normalisierung des Arbeitsverhältnisses zwischen Draxler und dem VfL. „Das ist richtig, das erscheint schwierig“, sagte Allofs dazu.

Nach nur einem Jahr in Wolfsburg hatte Draxler im Sommer per Zeitungsinterview seinen Wechsel gefordert. Dies hatte der VfL damals vehement abgelehnt. „Wir haben zwar konsequent gehandelt, aber geholfen hat es keinem“, räumte Allofs erneut einen Fehler bei dieser Haltung ein, obwohl er sich dafür in der Vorwoche für eine ähnliche Äußerung bereits einen Rüffel von Clubeigner Volkswagen eingehandelt hatte.

Nachdem Draxler am vergangenen Wochenende beim 2:3 gegen Hertha BSC von den eigenen Fans ausgepfiffen worden war, hatte dieser seinen Transferwunsch erneuert. „Wir haben am letzten Wochenende gesehen, dass es für ihn sehr schwierig ist“, sagte Allofs dazu und zeigte sich von Draxlers bisherigen Leistungen in Wolfsburg enttäuscht: „Leider hat sich das nicht so entwickelt, wie wir uns das erwartet haben.“



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