Wolfsburg hofft im Supercup auf De Bruyne

Pokalsieger gegen Meister, Zweiter gegen Erster – der Supercup zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München ist am Samstag (20.30 Uhr) das Kräftemessen der dominierenden Teams der Vorsaison.

Bei der ersten Titelvergabe vor 30 000 Zuschauern in der ausverkauften Wolfsburger Arena stecken die Profis zwei Wochen vor dem Start der Fußball-Bundesliga aber noch im Vorbereitungsmodus.

„Beide Mannschaften werden noch nicht bei 100 Prozent sein. Dennoch ist das Match ein Prestigeduell“, erklärte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs. Für Bayern-Trainer Pep Guardiola soll es nach zwei Supercup-Pleiten gegen Dortmund 2013 und 2014 nun im dritten Anlauf klappen. „Ich will jedes Spiel gewinnen und ich will diesen Titel gewinnen“, sagte der Coach. Die Bayern sind heiß und haben auch die bittere 1:4-Klatsche im Januar im Bundesliga-Spiel in Wolfsburg nicht vergessen.

Die Hoffnungen auf das Mitwirken der aktuellen Superstars in beiden Teams sind groß. Wolfsburgs Mittelfeldspieler Kevin De Bruyne, frisch gekürter Fußballer des Jahres, absolvierte am Freitag trotz seiner Rückenprobleme das Abschlusstraining. Bei den Münchnern schaffte Neuzugang Arturo Vidal auf Anhieb den Sprung in den Kader. Der 37-Millionen-Mann könnte in Wolfsburg seine Premiere im Bayern-Trikot feiern. Auch der Niederländer Arjen Robben gehört zum Aufgebot.

Der VfL hat unter der Regie von Trainer Dieter Hecking in den vergangenen zwei Jahren enorm aufgeholt. Das systematisch verstärkte Team befindet sich auf Augenhöhe mit den Bayern – zumindest wenn die Entscheidung wie beim Supercup in einem Spiel fällt. Nationalspieler Max Kruse, der vor seinem Wolfsburger Pflichtspieldebüt steht, soll die Mannschaft noch stabiler machen.

Die Münchner streben ihren fünften Supercup-Sieg an. Damit würden sie zu Rekordsieger Borussia Dortmund aufschließen. Dem VfL Wolfsburg, Meister 2009 und Pokalsieger 2015, fehlt dieser Titel in der noch überschaubaren Sammlung.

(dpa)

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