Wohin führt Leipzigs Weg in 2017?

RB Leipzig startet mit der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte. Was kann die Mannschaft in diesem Jahr schaffen? Fakt ist: Die Gegner kennen das Team nun besser. Fakt ist aber auch: RB Leipzig ist mit seiner jungen Mannschaft selbst noch immer in einem Lernprozess.
Titelbild
Dominik Kaiser ist der Kapitän von RB Leipzig.Foto:  Axel Heimken/dpa
Epoch Times3. Januar 2017

So dürften zum Auftakt die meisten bei RB Leipzig denken: „Ich bin gespannt, was 2017 auf uns wartet“, schrieb Kapitän Dominik Kaiser vor dem Start in die Vorbereitung des Rekord-Aufsteigers auf die zweite Saisonhälfte der Fußball-Bundesliga.

Platz zwei auch nach 34 Spieltagen am 20. Mai hieße Champions League. Dann dürften sich Kaiser & Co womöglich auf Real Madrid oder den FC Barcelona freuen. Oder geht sogar noch mehr?

Den internationalen Wettbewerb hat Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz als Mindestziel bereits erklärt. 36 Punkte hat die Mannschaft bisher geholt. In Leipzig halten die Verantwortlichen zunächst noch an ihren 40 Ziel-Zählern fest, diese könnten aber schon Ende des ersten Monats im neuen Jahr erreicht sein. Am 21. Januar spielt die zuhause noch unbesiegte RB-Mannschaft gegen Eintracht Frankfurt, eine Woche später haben die Leipziger gegen 1899 erneut Heimrecht. Danach geht es am 4. Februar zur Borussia nach Dortmund.

Die letzten beiden Gastspiele im vergangenen Jahr verlor RB. Zunächst beim damaligen Tabellenletzten FC Ingolstadt (0:1), danach beim Tabellenersten FC Bayern München (0:3). Es waren auch die einzigen Meisterschaftsspiele der Leipziger, in denen sie kein Tor erzielten. In beiden Partien konnte sie ihren Hochgeschwindigkeitsfußball nicht wie gewohnt umsetzen.

„Die Elemente, die uns stark machen, hat Bayern umgesetzt“, kommentierte damals Willi Orban die Niederlage in München. Ärgerlich sei das, „aber wir müssen daraus lernen“. So wie sie aus dem 0:1 in Ingolstadt auch die Lehren gezogen hatten.

Trainer Ralph Hasenhüttl erwies sich dabei immer wieder als Problemlöser. Auf neue Fragen sucht er neue Antworten. Und das muss er auch im neuen Jahr. Dass Angreifer und Top-Vorbereiter Emil Forsberg nach seiner rüden Attacke gegen Philipp Lahm und einer Drei-Spiele-Sperre erst gegen den Hamburger SV wieder ran darf, dürfte allerdings auch für Hasenhüttl und sein Kollektiv schwer zu kompensieren sein.

Für Lösungen bleiben dem Coach und seinen Spielern keine drei Wochen. Nach den Leistungstests hinter verschlossenen Türen im Trainingszentrum in Leipzig, bereit sich die Mannschaft ab Mittwoch in Portugal auf die Rückrunde plus Spiel 17 aus der Hinrunde vor. In einem Sport- und Wellness-Resort in Lagos an der Algarve wird die Delegation bis zum 12. Januar bleiben.

Zum ersten kleineren Härtetest kommt es bereits am Samstag mit einem Testspiel gegen den niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam. Einen Tag vor der Rückkehr nach Deutschland ist eine weitere Partie angesetzt, der Gegner steht noch nicht fest. Am 15. Januar absolviert RB in Leipzig gegen den schottischen Kult-Club Glasgow Rangers den letzten Test vor dem Wiederbeginn der Bundesliga. Dann heißt es für Kaiser & Co erst recht: „Ich bin gespannt, was 2017 auf uns wartet.“ (dpa)



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