WM-Skandal: Ex-DFB-Chefs Zwanziger, Niersbach und Schmidt angeklagt wegen „arglistiger Täuschung“

Gut acht Monate vor einer möglichen Verjährung hat die Schweizer Bundesanwaltschaft in der Affäre um die Fußball-WM 2006 Anklage gegen die Ex-DFB-Funktionäre Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst R. Schmidt erhoben.
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Wurde bei der WM-Vergabe 2006 betrogen? Die Ermittler sind den Antworten auf der Spur.Foto: Thomas Eisenhuth/dpa
Epoch Times6. August 2019

Gut acht Monate vor einer möglichen Verjährung hat die Schweizer Bundesanwaltschaft in der Affäre um die Fußball-WM 2006 Anklage gegen die Ex-DFB-Funktionäre Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst R. Schmidt erhoben. Dem Trio wird vorgeworfen, im April 2005 „arglistig über den eigentlichen Zweck einer Zahlung in der Höhe von 6,7 Millionen Euro getäuscht zu haben“, wie der Sportinformationsdienst (SID) am Dienstag berichtete. Gleichzeitig habe die Anwaltschaft mitgeteilt, dass das Verfahren gegen den damaligen Chef des WM-Organisationskomitees, Franz Beckenbauer, separat weitergeführt werde. Das Verfahren gegen Beckenbauer war bereits abgetrennt worden, die Ermittler nannten dafür erstmals offiziell gesundheitliche Gründe.

Im Skandal um die Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 geht es um 6,7 Millionen Euro, die 2005 vom deutschen WM-Organisationskomitee über die Fifa mutmaßlich an den früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus überwiesen wurden. Exakt diese Summe war drei Jahre zuvor offenkundig in Form von Vorleistungen von Beckenbauer und Louis-Dreyfus an den früheren Fifa-Skandalfunktionär Mohamed bin Hammam nach Katar geflossen. (dpa)



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