Wie geht es beim FC Bayern personell weiter?

Der Fall Robert Lewandowski ist für den FC Bayern geklärt. Nach der Vertragsverlängerung des Stürmerstars sind aber längst nicht alle Personalien der Münchner über 2017 hinaus fix. Unter anderem muss die Zukunft von Arjen Robben geklärt werden.
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Arjen Robben zeigte zuletzt wieder richtig starke Leistungen.Foto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times14. Dezember 2016

Mit Gelassenheit und Routine arbeitet der FC Bayern München seine Agenda ab. Nach der Vertragsverlängerung von Stürmerstar Robert Lewandowski bis zum Sommer 2021 sind nur noch wenige Personalien für die Zukunft offen.

Im Fokus stehen unter anderen Philipp Lahm und Arjen Robben. „Es gibt die Grundvoraussetzung, dass alle Spieler gerne beim FC Bayern bleiben wollen“, sagte vor wenigen Wochen Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. „Wir müssen uns nicht damit auseinandersetzen, dass irgendeiner mit den Hufen scharrt.“

PHILIPP LAHM: Der Kapitän ist noch bis zum Sommer 2018 vertraglich gebunden. Doch der Defensivspieler unterstrich wiederholt, dass auch ein Jahr früher Schluss sein könnte. Sein Weg auf den Posten des Sportdirektors beim FC Bayern ist jedenfalls vorgezeichnet. „Wir werden in sicherlich nicht allzu langer Zukunft wieder einen Sportdirektor haben. Und der muss ticken, wie der FC Bayern tickt“, hatte sich Rummenigge auf der Mitgliederversammlung mit klaren Worten für eine Zukunft von Lahm in der Führungsetage positioniert. Trainer Carlo Ancelotti und Präsident Uli Hoeneß würden den 33-Jährigen aber gerne auch über diese Saison hinaus als FCB-Spieler sehen.

ARJEN ROBBEN: Der niederländische Ü-30-Star will in München bleiben. Und auch die Bayern wissen, was sie an ihrem Offensivmann haben. In den großen Spielen dreht der Niederländer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, immer wieder auf und kann sie mit 32 Jahren immer noch quasi im Alleingang entscheiden. Denkbar ist zum Beispiel ein neuer Kontrakt über eine weitere Saison, der sich dann bei einer gewissen Anzahl von Pflichtspielen nochmals verlängert.

XABI ALONSO: „Wir werden sicherlich in nicht allzu weiter Zukunft Gespräche führen“, hatte Vorstandschef Rummenigge Ende Oktober angekündigt, erste personelle Weichen für die kommende Saison zu stellen. Dazu zählt auch der Fall des 35 Jahre alten Mittelfeldspielers. Schnelligkeit ist nicht die Stärke des Spaniers, dafür sind strategisches Vermögen und Spielverlagerung seine Pluspunkte. Xabi Alonsos Vertrag läuft aus, sein Alter wird bei der Entscheidungsfindung eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

HOLGER BADSTUBER: Seit 2002 spielt der Abwehrspieler in München. Immer wieder werfen den mittlerweile 27-Jährigen, dessen Vertrag kommenden Sommer ausläuft, schwere Verletzungen zurück. Zuletzt handelte es sich um einen Knöchelbruch im linken Fuß. Ende Oktober gab Badstuber im DFB-Pokal sein Pflichtspiel-Comeback nach 259 Tagen und findet immer mehr zurück. Bei den Bossen steht der gebürtige Memminger ohnehin hoch im Kurs. Mit dem Trainingslager ab 3. Januar in Katar will Badstuber noch einmal richtig angreifen und sich für einen neuen Vertrag empfehlen.

KINGSLEY COMAN: Der Franzose soll einmal in die Fußstapfen von Robben und Franck Ribéry treten. Noch bis zum Sommer ist Coman von Juventus Turin ausgeliehen, die Bayern haben eine Kaufoption. Mit „großer Wahrscheinlichkeit“ werde man sie auch ziehen, sagte Rummenigge im Sommer. Ancelotti plant weiter mit dem Nationalspieler. Der 20-Jährige wird aber immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Ein Außenbandriss im Kniegelenk und ein Kapselriss im Sprunggelenk des linken Beins haben ihn jüngst ausgebremst.

RAFINHA: Wie Offensivspieler Julian Green und der dritte Torwart Tom Starke ist auch der Brasilianer nur noch bis zum kommenden Sommer gebunden. Der 31-Jährige ist als Vertreter für Lahm auf dem Posten des rechten Außenverteidigers eine zuverlässige Größe. Seine Zukunft dürfte auch davon abhängen, was der Bayern-Kapitän über 2017 hinaus macht und ob sich jüngere Alternativen anbieten. (dpa)



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