Werder zu Hause weiter harmlos: Nur 1:1 gegen Köln
Beim 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Köln reichte Jannick Vestergaards frühes 1:0 aus der vierten Minute nicht zum zweiten Heimsieg der Saison. Dusan Svento erzielte vor 40 727 Zuschauern im Weser-Stadion mit seinem ersten Bundesliga-Tor den unverdienten Ausgleich für die Gäste (79. Minute).
Beide Mannschaften bleiben durch das Remis auch im vierten Liga-Spiel nacheinander ohne Sieg. Der Druck auf Bremens Coach Viktor Skripnik bleibt vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale bei Borussia Mönchengladbach hoch. Gegen die Borussia war Bremen 104 Tage zuvor der bislang einzige Heimsieg dieser Saison gelungen. Köln geht zumindest mit einem moralischen Erfolgserlebnis in das Heimspiel gegen Borussia Dortmund.
Dabei demonstrierten die Bremer in den ungewohnten weißen Trikots mit rotem Diagonalstreifen vom Anpfiff an, dass sie ihre miserable Heimbilanz unbedingt aufbessern wollten. Seit dem 2:1 gegen Gladbach im August gab es im Weser-Stadion fünf Bundesliga-Niederlagen nacheinander.
Mit der Hereinnahme von Florian Grillitsch anstelle des verletzten Zlatko Junuzovic bewies Werders Trainer Skripnik ein glückliches Händchen. Der 20 Jahre alte Österreicher übernahm nicht nur die Position, sondern auch die Standards von seinem Landsmann und spielte die erste Ecke der Partie kurz zu Kapitän Clemens Fritz. Der Ex-Nationalspieler flankte zu Vestergaard – und sah, wie der Abwehr-Hüne mit der Schulter zum frühen 1:0 traf.
Dem Selbstverständnis im Bremer Spiel half das Tor allerdings nicht. Wie schon beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart eine Woche zuvor gab es kaum gute Aktionen in der Offensive.
Am bis dahin überschaubaren Niveau der Partie hatten aber auch die Gäste ihren Anteil. Erst nach einer halben Stunde verbuchte Anthony Modeste mit einem zu hoch platzierten Schuss die erste Chance für die zuvor drei Spiele tor- und sieglosen Kölner.
Trotzdem hatte Bremen noch vor der Pause die große Chance zur Vorentscheidung. Dominique Heintz kam Anthony Ujah im Strafraum nahe genug, um Schiedsrichter Guido Winkmann nach 37 Minuten einen umstrittenen Elfmeterpfiff zu entlocken. Der von den Kölner Fans konsequent ausgepfiffene Stürmer trat gegen seinen Ex-Club selbst an und scheiterte an Timo Horn.
Peter Stöger hatte sein Team im Vergleich um 0:1 gegen Augsburg gleich auf drei Positionen verändert. Zur Halbzeit korrigierte er seine Aufstellung mit einem Doppelwechsel und brachte Simon Zoller und Yannick Gerhardt für den gelbvorbelasteten Kevin Vogt und den erneut schwachen Modeste, der auch im achten Spiel nicht traf.
Die Maßnahmen zeigten Wirkung, auch weil Bremen sich fast nur noch aufs Verteidigen beschränkte. Köln belagerte den Strafraum, klare Gelegenheiten blieben aber weiterhin Mangelware.
Bremen war dem 2:0 sogar näher, jubeln durften dann aber doch die mitgereisten Kölner Fans. Svento belohnte sich bei seinem Startelfdebüt mit dem ersten Liga-Treffer seiner Karriere.
(dpa)
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