Weltfußballer-Wahl – oder die Frage: Wer stimmte für wen?
Nach der Kür des Weltfußballers veröffentlicht der Fußball-Weltverband die Verteilung der Stimmen in allen Kategorien. So lässt sich ablesen, welcher Spieler für wen votierte – mit spannenden Ergebnissen:
RIVALEN: Triumphator Cristiano Ronaldo und sein ewiger Widersacher Lionel Messi schenken sich traditionell nichts. Und auch dieses Jahr verteilten die beiden Superstars, die den Titel des Weltfußballers seit 2008 unter sich ausmachen, ihre Stimmen gezielt am Kontrahenten vorbei. Ronaldo stimmte für seine Real-Madrid-Teamkollegen Luka Modric, Sergio Ramos und Marcelo. Messi vergab Punkte an seine Kameraden vom FC Barcelona, Luis Suárez und Andrés Iniesta. Auf Platz drei setzte der Argentinier immerhin noch Neymar – obwohl dieser für 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain abgewandert ist.
BAYERN-STIMMEN: Die Münchner Profis halten zusammen. Manuel Neuer setzt Robert Lewandowski und Arturo Vidal hinter Toni Kroos auf die Positionen zwei und drei. Polens Kapitän Lewandowski gönnt Neuer die Höchstpunktzahl und lässt Vidal auf Platz zwei folgen. Für Kolumbiens James Rodriguez ist Lewandowski immerhin noch Dritter. Arjen Robben schert hingegen aus: Cristiano Ronaldo, Sergio Ramos und Marcelo heißen seine drei Favoriten – kein Bayern-Spieler bekommt einen Punkt.
Auch bei der Wahl des Welttrainers wählt der Niederländer einen anderen Weg: Carlo Ancelotti, zum Zeitpunkt der Abstimmung noch Bayern-Coach, erhält von Neuer (Platz 2), Lewandowski (1) und James (2) Stimmen. Robben votiert dagegen für Sieger Zinedine Zidane, Massimiliano Allegri und José Mourinho.
WELTMEISTER-COACH: Bundestrainer Joachim Löw wählte wie im Vorjahr Kroos auf seinen ersten Platz, gefolgt von Neuer und Neymar.
BVB-ANHÄNGER: Pierre-Emerick Aubameyang scheint einige Fans in Barbados zu haben. Sowohl Coach Mohamed Ahmed als auch Kapitän Mario Harte sehen den Dortmunder Stürmer auf ihrem Top-Platz.
ENGLAND-LIEBE: Von den 24 Nominierten landet der englische Top-Stürmer Harry Kane abgeschlagen auf dem letzten Platz. Aus Montserrat oder von den Britischen Jungfern-Inseln bekommt der Tottenham-Profi immerhin noch Stimmen – aus der englischen Nationalmannschaft hingegen nicht. Weder Nationaltrainer Gareth Southgate noch Kapitän Jordan Henderson setzen Kane auf eine der ersten drei Positionen. (dpa)
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