Wellinger springt in Lahti auf Platz zwei und holt auf

Wellinger ist auch in Lahti der beste deutsche Skispringer. Der Führende im Gesamtweltcup scheidet dagegen schon nach einem Sprung aus. Besondere Aufmerksamkeit erregt zudem ein 51-Jähriger.
Andreas Wellinger rückte im Gesamtweltcup wieder näher an Rang eins heran.
Andreas Wellinger rückte im Gesamtweltcup wieder näher an Rang eins heran.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild
Epoch Times1. März 2024

Skispringer Andreas Wellinger hat im finnischen Lahti den zweiten Platz belegt und ist im Gesamtweltcup näher an Rang eins herangerückt. Der 28-Jährige sprang 129,5 und 126,5 Meter weit und holte damit 80 Punkte. „Speziell der zweite Sprung war extrem gut“, sagte Wellinger im ZDF und freute sich.

Gesamt-Spitzenreiter Stefan Kraft aus Österreich schied bei wechselhaften Windbedingungen völlig überraschend bereits nach dem ersten Durchgang aus und erhielt keinen einzigen Zähler. Der in der Saisonwertung zweitplatzierte Japaner Ryoyu Kobayashi landete auf dem dritten Rang. Wellinger liegt nun 288 Punkte hinter Kraft und 79 hinter Kobayashi. Für einen Sieg gibt es 100 Zähler, der 30. erhält noch einen Punkt.

Den Tagessieg sicherte sich Lovro Kos aus Slowenien. Zweitbester Deutscher wurde Stephan Leyhe als Elfter. Der langjährige Leistungsträger Karl Geiger sucht weiter nach seiner Form. Der Oberstdorfer sprang nur auf den 27. Platz.

572. Weltcup-Start für 51 Jahre alten Kasai

Besondere Aufmerksamkeit erregte die japanische Skisprung-Legende Noriaki Kasai. Der 51-Jährige startete erstmals seit 2019 wieder bei einem Weltcup in Europa. Damals wurde er in Klingenthal 33., diesmal belegte er Rang 38.

„Ich bin überglücklich, mit 51 wieder dabei sein zu dürfen. Das ist das Beste, was mir passieren konnte“, hatte er dem ZDF zuvor gesagt. Über seinen Landsmann und Vierschanzentourneesieger Kobayashi sagte er mit einem Lächeln: „Vielleicht habe ich ihm einfach zu viel beigebracht.“ Für Kasai war es der 572. Weltcup-Start der Karriere. 1988 war er erstmals im Weltcup gesprungen. Wellinger war damals noch nicht geboren. (dpa)



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