Vierfach-Torschütze Kruse lässt Werder jubeln

Ein überragender Torjäger Max Kruse hat Werder Bremen auf den Weg nach Europa und den FC Ingolstadt in Richtung 2. Bundesliga geschossen.Beim 4:2 (1:1)-Erfolg entschied der ehemalige Fußball-Nationalspieler die Partie mit einem Viererpack (45…
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Max Kruse (l) führte mit einem Viererpack die Bremer zum Sieg in Ingolstadt.Foto: Armin Weigel/dpa
Epoch Times22. April 2017

Ein überragender Torjäger Max Kruse hat Werder Bremen auf den Weg nach Europa und den FC Ingolstadt in Richtung 2. Bundesliga geschossen.

Beim 4:2 (1:1)-Erfolg entschied der ehemalige Fußball-Nationalspieler die Partie mit einem Viererpack (45. Minute/Elfmeter/81./87./90.+4) zugunsten der Norddeutschen, die als zweitbestes Rückrundenteam seit zehn Partien ungeschlagen sind und zumindest bis Sonntag erstmals in der Saison auf einen internationalen Rang kletterten.

Ingolstadt dagegen kassierte trotz einer beachtlichen Leistung und zweimaliger Führung nach Treffern von Dario Lezcano (32.) und Pascal Groß (62./Elfmeter) die womöglich vorentscheidende Niederlage im Kampf um den Klassenverbleib. Bei noch vier ausstehenden Partien konnte der FCI den Rückstand auf den Relegationsplatz nicht verringern und liegt als 17. weiter vier Zähler hinter dem FC Augsburg.

Mit „Vertrauen und dem Glauben an uns“ auf den „letzten Metern dieses Marathons“ im Abstiegskampf hatte Trainer Maik Walpurgis seine Elf in die Partie geschickt. Und diese zeigte von Beginn an einen beherzten und engagierten Auftritt – trotz aller Personalsorgen: Kapitän Marvin Matip fehlte wie seine Nebenleute Romain Brégerie und Markus Suttner gesperrt, der als Suttner-Ersatz vorgesehene Anthony Jung fiel erkrankt aus. So musste unter anderem sogar Stürmer Mathew Leckie defensiv in der Fünferkette aushelfen. Der Australier war es dann auch, der die größte Gäste-Chance in Halbzeit eins vereitelte, als er im Strafraum knapp vor Theodor Gebre Selassie klärte (20.).

Offensiv scheiterten die aktiveren Ingolstädter bei einem geblockten Schuss von Almog Cohen (10.), Marcel Tisserands Kopfball zehn Minuten später wurde von Torhüter Felix Wiedwald pariert. Nach einer guten halben Stunden belohnten sich die Oberbayern dann mit dem 1:0, als Tisserand per Flanke Lezcano im Strafraum fand und der vollendete.

Die Bremer suchten ohne den gesperrten Zlatko Junuzovic und den zunächst auf der Bank sitzenden Serge Gnabry den Erfolg via Konter. Zum Tor führte dies gegen lange aufmerksame Ingolstädter kurz vor der Pause: Fin Bartels wurde allein vor Keeper Martin Hansen im Strafraum von Tisserand gefoult. Kruse verwandelte den Elfmeter, der FCI-Abwehrspieler war mit der Gelben Karte gut bedient.

Nach dem Seitenwechsel war vor den Augen von Bundestrainer-Assistent Thomas Schneider und DFB-Rekordtorjäger sowie Trainer-Azubi Miroslav Klose der FCI an der Reihe – und jubelte: Nachdem Cohen noch zweimal (58./60.) gescheitert war, traf Groß per Strafstoß. Referee Markus Schmidt hatte einen Kontakt von Niklas Moisander gegen Cohen im Sechzehner als Foul gewertet – eine zweifelhafte Entscheidung.

Ingolstadt drängte auf die Entscheidung, blieb aber glücklos. Eine Faust-Parade von Hansen vor die Füße von Kruse leitete die Wende ein, denn der Ex-Nationalspieler versenkte clever. Kurz vor Schluss setzte Kruse per platziertem Fernschuss einen drauf und sorgte in der Nachspielzeit vor dem leeren FCI-Tor für den Schlusspunkt. (dpa)



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