VfB-Coach Zorniger trotz 1:3 zuversichtlich
Stuttgart (dpa) – Ein couragierter Auftritt mit Torchancen en masse – und doch stand der VfB Stuttgart gegen seinen Angstgegner 1. FC Köln am Ende wieder mit leeren Händen da.
Kein Wunder, dass Gästetrainer Peter Stöger nach der Fortsetzung der Erfolgsserie bei den Schwaben rundum zufrieden war: „Wir sind natürlich überglücklich.“
Lob: VfB-Trainer Alexander Zorniger lobte trotz seines verpatzten Debüts und der Enttäuschung nach dem Spielverlauf widersprechenden 1:3 (0:0) gegen den 1. FC Köln seine Spieler – mit einer Einschränkung. „Ich kann der Mannschaft bis auf das Ausnützen der Torchancen keinen Vorwurf machen“, sagte der Bundesliga-Novize. „Es ist bitter, wenn man auf die Statistik schaut.“
28 Mal schossen die Stuttgarter aufs Kölner Tor. Der umsichtige Daniel Didavi führte diese Statistik mit bemerkenswerten neun Versuchen klar an. Dabei traf der Spielmacher zum zwischenzeitlich neue Hoffnung machenden 1:2 per Strafstoß (79. Minute). In der Anfangsphase hatte Didavi mit einem spektakulären Lattenknaller (7.) zudem Pech. Sonst wäre die Partie möglicherweise anders verlaufen.
Ansage: Zorniger hat dem VfB bereits seinen Stempel aufgedrückt. Das war in den 90 Minuten mit hohem Tempo, einer nach vorne ausgerichteten Verteidigung und einem unbändigen Offensivdrang zu sehen. Auch die Fans in der mit 59 500 Zuschauern nicht ganz ausverkaufen Mercedes-Benz Arena goutierten das mit lautstarker Unterstützung während und nach der gutklassigen Begegnung. „So spielen wir das ganze Jahr über Fußball, wenn es geht“, kündigte Zorniger an. „Wenn sie weiter so lernen, mache ich mir keine Sorgen. Wir ziehen das so durch.“
Minimalist: Beim Kölner DFB-Pokalsieg in Meppen hatte Anthony Modeste noch mit drei Treffern geglänzt. Gegen den VfB war der Neuzugang aus Hoffenheim meist abgemeldet und weitgehend wirkungslos. Bis auf eine – entscheidende – Szene. Modeste holte nicht nur den Foulelfmeter gegen VfB-Torhüter Przemyslaw Tyton heraus, er verwandelte diesen auch sicher (75.). Die eingewechselten Simon Zoller (77.) und Yuya Osako (90+2) vervollständigten dann die Kölner Effektivität. Bei mageren neun Torschüssen sind drei Treffer eine beinahe maximale Ausbeute.
Zitat: „Mir geht es nicht darum, warum wir verloren haben. Mir geht es darum, warum wir nicht gewonnen haben.“ (VfB-Trainer Alexander Zorniger)
11: Kaum zu glauben, aber bittere Realität: Selbst gegen den übermächtigen FC Bayern München weist der VfB Stuttgart in den letzten elf Heimspielen keine so schlechte Bilanz auf. Zum elften Mal in Serie konnten die Schwaben gegen den 1. FC Köln zu Hause nicht gewinnen. Die „Geißbock“-Elf untermauerte am Sonntagabend ihren Ruf als Stuttgarter Angstgegner.
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