Verband: Russischer Curler gibt Bronzemedaille zurück
Nach seiner positiven Dopingprobe will der russische Curler Alexander Kruschelnizki dem Verband seines Landes zufolge seine Bronzemedaille zurückgeben, sagte eine Sprecherin des russischen Curling-Verbandes dem Staatsfernsehen des Landes.
Man habe eine Erklärung unterzeichnet, dass der Dritte des Mixed-Wettbewerbes von Pyeongchang die verbotene Substanz Meldonium in seinem Körper gehabt habe. „Als Konsequenz werden wir die Medaille zurückgeben“, sagte Verbandssprecherin Valentina Parinowa.
Kruschelnizki hatte zuvor erklärt, er wolle auf die für den 22. Februar geplante Anhörung vor der Ad-hoc-Kammer des Internationalen Sportgerichtshofes CAS verzichten. Er räumte einen formalen Verstoß ein, bestritt aber Doping. „Ich habe niemals die Regeln des Sports gebrochen oder Doping genutzt“, sagte Kruschelnizki in der Mitteilung, die der Nachrichtenagentur Tass von der russischen Olympia-Delegation übermittelt wurde. Zusammen mit seiner Ehefrau hatte Kruschelnizki in Pyeongchang in dem neuen Wettbewerb das Spiel um Platz drei gegen Norwegen gewonnen. Von russischer Seite wurden Spekulationen verbreitet, ihm sei das verbotene Mittel in ein Getränk gemischt worden.
Sein Fall ist auch deswegen so brisant, weil die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees am 24. Februar entscheidet, ob die russischen Sportler am Sonntag bei der Schlussfeier wieder unter eigener Fahne, mit eigener Hymne und eigener Kleidung ins Olympiastadion einlaufen dürfen. Wegen des Manipulationsskandals bei den Winterspielen 2014 in Sotschi dürfen nur eingeladene Sportler als Team „Olympische Athleten aus Russland“ in Südkorea starten. (dpa)
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