U21 optimistisch gegen England: «Spielerisch besser»
Vor ihrem ersten K.o.-Duell durften die deutschen Nachwuchs-Fußballer noch einmal durchatmen. Familie und Freunde waren zu Gast, gemeinsam ging es im Zentrum von Krakau in ein Restaurant.
Seitdem gilt bei der deutschen U21-Nationalmannschaft aber wieder die volle Konzentration dem EM-Halbfinale gegen England am Abend (18.00 Uhr) in Tychy. „Das sind jetzt die vier besten Teams in Europa“, sagte DFB-Trainer Stefan Kuntz. „Wir freuen uns auf diese Herausforderung, wir wollen uns mit diesen Mannschaften messen.“
Nur noch einen Schritte vom Endspiel in Krakau am Freitag entfernt will sich die DFB-Auswahl diese Chance nicht mehr nehmen lassen. Das große Ziel bleibt der erste U21-Triumph seit dem der späteren Weltmeister im Jahr 2009. Gewinnt Deutschland gegen England, wäre es die dritte Endspiel-Teilnahme nach 1982 und 2009. „Ich konzentriere mich nur auf mein Team. Es ist ein 50:50-Spiel“, sagte Kuntz, der seiner Mannschaft eine klare Leistungssteigerung zutraut.
GEGNER: Durch die Niederlage gegen Italien ging die DFB-Elf immerhin Topfavorit Spanien aus dem Weg, aber auch England hat Ambitionen auf den Titel. „Das wird ein richtig harter Gegner, ähnlich wie Italien“, sagte Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud. „Spielerisch sind wir besser als England, wenn wir unsere Leistung abrufen.“ Kuntz lobte die englische Jugendarbeit, zuletzt war die englische U20 Weltmeister und die U17 Vize-Europameister geworden: „Sie machen einen tollen Job.“
ELFMETERSCHIEßEN: Deutschland gegen England ist ein echter Klassiker – und weckt bei vielen Erinnerungen an legendäre Elfmeterschießen. „Wir üben das seit Mai und hoffen, das wird helfen“, sagte Englands Nationaltrainer Aidy Boothroyd. Kuntz dagegen lässt ganz explizit kein Elfmeterschießen trainieren. „Ich glaube, dass man das nicht simulieren kann.“ Beide Trainer hoffen aber natürlich darauf, die Partie schon in 90 oder spätestens 120 Minuten entscheiden zu können.
GUTES OMEN: Beim bislang einzigen deutschen U21-Titel 2009 war der Gegner für Sami Khedira und Co. im Finale England. Mit einem 4:0 und begeisterndem Offensivfußballball fegte die DFB-Elf damals die Young Lions vom Platz. Torschützen in Malmö: Gonzalo Castro, Mesut Özil und Sandro Wagner mit einem Doppelpack. Anders als mit dem Gegner verbinden die DFB-Junioren mit dem Datum aber keine positiven Erlebnisse: Am 27. Juni 2015, also genau vor zwei Jahren, gab es im EM-Halbfinale in Olmütz eine bittere 0:5-Klatsche gegen Portugal. (dpa)
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