Tottenham trotz Remis gegen Chelsea spitze – Klopp in Rage

Im Derby zwischen den Londoner Spitzenclubs Tottenham Hotspur und dem FC Chelsea fallen keine Tore. Liverpool vergibt in Brighton in letzter Minute zwei Punkte. Ein Neuzugang verhilft Man United nach einem Zwei-Tore-Rückstand zum Sieg.
Titelbild
Tottenhams Tanguy Ndombele (l) im Zweikampf mit N'Golo Kante vom FC Chelsea.Foto: Matthew Childs/PA Wire/dpa/dpa
Epoch Times29. November 2020

Nach dem 10. Spieltag der englischen Premier League heißt der Tabellenführer weiterhin Tottenham Hotspur. Der Mannschaft von José Mourinho genügte am Sonntag ein torloses Unentschieden beim Londoner Lokalrivalen FC Chelsea, um Platz eins zurückzuerobern.

Der FC Liverpool hatte am Samstag durch ein 1:1 (0:0) bei Brighton & Hove Albion vorübergehend die Spitze übernommen. Beide Teams sind mit 21 Zählern punktgleich, Tottenham hat aber die bessere Tordifferenz.

Das 0:0 zwischen den Blues und den Spurs war leistungsgerecht. Zwar hatte Nationalspieler Timo Werner den Ball nach elf Minuten ins Tor geschossen, doch die vermeintliche Führung für die Gastgeber zählte wegen einer Abseitsposition nicht. Die Blues agierten insgesamt etwas offensiver als die Spurs. Aber der frühere Chelsea-Coach Mourinho hielt mit Tottenham dagegen, und sein Team hatte auch Chancen.

Bei Chelsea kehrte Kai Havertz nach überstandener Corona-Infektion in den Kader zurück. Der Nationalspieler wurde in der 83. Minute eingewechselt, konnte aber – genauso wie die eingewechselten Offensivkräfte Christian Pulisic und Olivier Giroud – am 0:0 nichts mehr ändern. Bei den Spurs bleib Gareth Bale 90 Minuten auf der Bank.

Liverpool hatte den Sieg am Samstag erst in der Nachspielzeit aus der Hand gegeben. Nach dem Führungstor von Diogo Jota (60.) traf Pascal Groß (90.+3) zum späten Ausgleich für Brighton. Jürgen Klopp lieferte sich nach dem Abpfiff ein kurioses Wortgefecht mit einem Reporter.

„Gratulation!“, sagte Klopp sarkastisch, als er auf die Verletzung von James Milner angesprochen wurde. „Mir persönlich?“, entgegnete Des Kelly vom Sender BT Sport verwirrt. „Nein, aber Sie arbeiten ja für die“, sagte Klopp, der den TV-Sendern wegen des engen Spielplans eine Mitschuld an der Verletzungsmisere im Liverpool-Kader gibt.

„Sie haben die Anstoßzeit um 12.30 Uhr gewählt“, sagte Klopp drei Tage nach der 0:2-Pleite in der Champions League gegen Atalanta Bergamo. Kelly widersprach allerdings. „Wir sind nur die Sender und arbeiten nach Premier-League-Regeln“, sagte der Reporter. „Wenn Sie hierherkommen und auf den Sender losgehen, führt das zu nichts.“

Rekordmeister Manchester United kam am Sonntag beim FC Southampton nach einem Zwei-Tore-Rückstand noch zurück. Edeljoker Edinson Cavani, der zur Halbzeitpause eingewechselt wurde, drehte die Partie mit seinem Doppelpack (74./90.+3). Die Saints waren zunächst durch Jan Bednarek (23.) und James Ward-Prowse (33.) in Führung gegangen. Bruno Fernandes (59.) hatte den Anschlusstreffer für Man United erzielt. (dpa)

Justin Tallis

Kirsty Wigglesworth

Kirsty Wigglesworth

Mike Hewitt



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion