Tausend Schiffe begleiten olympisches Feuer bei Ankunft in Frankreich
Rund tausend Segelboote und andere Schiffe sind am Mittwoch in Marseille in See gestochen, um das olympische Feuer bei seiner Ankunft auf dem französischen Festland zu begleiten. Der Konvoi startete am Vormittag unter dem Hupen und Heulen von Schiffssirenen sowie dem Jubel zahlreicher Zuschauer.
Zur Ankunft des an Bord eines Dreimasters aus Griechenland kommenden olympischen Feuers am Abend wurden bis zu 150.000 Schaulustige erwartet.
Das Feuer für die Sommerspiele in Paris war am 16. April im antiken Olympia entzündet worden. Es wurde danach in einem Fackellauf durch Griechenland getragen und dann an Bord des Dreimasters „Belem“ aus dem 19. Jahrhundert gebracht.
Mittwochabend in Marseille ankommen
Auf diesem überquerte die wertvolle Flamme das Mittelmeer, am Mittwochabend sollte das Schiff in Marseille an einem Kai anlegen, das wie eine Rennstrecke im Stadion gestaltet ist. Der Schwimmstar Laurent Manaudou sollte die Flamme als erster Fackelträger auf französischem Boden tragen.
Für die Ankunft des Olympischen Feuers waren gut 8.500 Sicherheitskräfte im Einsatz, mehr als beim Besuch von Papst Franziskus im vergangenen September. Auch die als Begleitflotte fungierenden rund tausend Boote wurden vorab genau überprüft.
10.000 Läufer
Von Marseille aus soll der Fackellauf dann 12.000 Kilometer weit durch das Festland und die Überseegebiete von Frankreich gehen – beteiligt sein werden rund 10.000 Läufer. Das olympische Feuer wird dabei in einer „Sicherheitsblase“ permanent von etwa hundert Polizisten geschützt.
Am 26. Juli soll das Feuer dann im Mittelpunkt der Eröffnungsfeier in Paris stehen. Diese soll auf der Seine stattfinden, die Mannschaften sollen in einer Schiffsflotte vor 500.000 Zuschauern auf dem Fluss entlang fahren. Allerdings gibt es Sicherheitsbedenken, weshalb als Alternative auch eine Eröffnung im Stadion erwogen wird.
Die Olympischen Sommerspiele dauern bis zum 11. August, wenig später folgen ebenfalls in Paris die Paralympics für Sportler mit körperlichen Beeinträchtigungen. (afp)
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