Super League: UEFA-Präsident erneuert Ausschluss-Drohung
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat den verbliebenen Mitgründern der Super League erneut mit einem Ausschluss von künftigen Europacup-Wettbewerben gedroht.
„Wer in Zukunft weiterhin an einer Super-League-Firma beteiligt ist, wird nicht in UEFA-Wettbewerben spielen können“, sagte der Chef der Europäischen Fußball-Union dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“.
Ins Visier nahm der Slowene dabei vor allem die Mitinitiatoren Real Madrid und Juventus Turin sowie den FC Barcelona und den AC Mailand, die bisher offiziell noch keine Absichten zum endgültigen Ausstieg aus dem Projekt verkündeten. „Unsere Wettbewerbe werden auch ohne diese vier Teams fantastisch sein“, sagte Ceferin.
Zwölf europäische Topclubs, darunter sechs aus der englischen Premier League, hatten in der Nacht zu Montag mit der Veröffentlichung ihrer Super-League-Pläne Fußball-Europa geschockt. Diese wäre in direkte Konkurrenz zur Champions League der UEFA getreten, die diese Pläne wie auch der Weltverband FIFA und etliche nationale Ligen und Verbände scharf kritisierte. Deutsche Clubs waren nicht unter den Super-League-Gründern. Nach dem schnellen Rückzug der englischen Clubs ist die Super League wohl vorerst vom Tisch.
Real-Clubchef Florentino Pérez indes hatte betont, es sei „komplett falsch“ zu denken, dass dieses Projekt bereits tot sei. Den zum Rückzug entschlossenen Mitgründern rief der Bau-Unternehmer zu: „Es ist klar im Vertrag, dass du nicht gehen kannst.“
UEFA-Chef Ceferin sieht den Kollaps jedoch als perfekt an. „Jetzt haben sie es einmal versucht und sind gescheitert“, sagte er dem „Spiegel“. Dies mache für den Dachverband auch die künftigen Verhandlungen über eine gerechtere Geldverteilung leichter. „Wir können jetzt sagen: Ihr wollt egoistisch sein? Dann probiert doch noch mal eure Super League“, sagte Ceferin. (dpa)
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