Struff bei Rasenturnier in Stuttgart eine Runde weiter
Vor den ersten Auftritten der Publikumslieblinge Roger Federer und Tommy Haas ist Davis-Cup-Spieler Jan-Lennard Struff ins Achtelfinale des Stuttgarter Tennisturniers eingezogen.
Der 27-jährige Warsteiner setzte sich zum Auftakt gegen den Qualifikanten Lukas Lacko aus der Slowakei 6:4, 7:6 (7:3) durch. Struff erfüllte damit die Erwartungen, Talent Maximilian Marterer verpasste dagegen zuvor knapp eine Überraschung.
Nach gewonnenem ersten Satz musste sich der 21-jährige Bayer dem an fünf gesetzten Steve Johnson aus den USA mit 6:3, 6:7 (2:7), 4:6 geschlagen geben. Enttäuscht verließ der Weltranglisten-123. den Rasenplatz auf dem Weissenhof, die Erfahrung der Nummer 25 der Welt hatte sich nach 1:50 Stunden durchgesetzt.
Am Dienstag wird Tennis-Routinier Tommy Haas zu seiner Erstrundenpartie gegen den Franzosen Pierre-Hugues Herbert antreten. Der gebürtige Hamburger, nach seinen Blessuren auf Rang 302 abgerutscht, steht vor seinem Karriereende und will sich vor deutschen Tennis-Fans gebührend verabschieden.
Rekord-Grand-Slam-Sieger Federer drückt ihm die Daumen, die beiden Freunde würden im Achtelfinale aufeinandertreffen. „Ich würde mich freuen, wenn er die erste Runde gewinnen würde“, sagte Federer, der mit Haas am Sonntag gemeinsam trainiert hatte. „Seine Rückhand ist fantastisch. Er liest das Spiel sehr gut. Er fühlt sich wohl in Deutschland“, urteilte der Schweizer.
Als Topgesetzter genießt der Australian-Open-Sieger vor dem ersten Auftritt auf der Tennis-Tour seit zehn Wochen freiwilliger Abstinenz zum Auftakt ein Freilos. „Ich habe keine Probleme mit dem Körper. Ich musste kein Training auslassen“, sagte die ehemalige Nummer eins. „Ich muss einfach immer sehen, dass ich genug Schlaf bekomme, das ist für mich ehrlich gesagt das größte Problem mit meinen Kindern.“
Struff ließ sich auch von einer Behandlungspause nach dem erstem Satz nicht vom Sieg über Lacko abbringen. Den Tiebreak im zweiten Abschnitt dominierte er klar und entschied mit einer unerreichbaren Rückhand und seinem dritten Matchball die Partie. Beim mit 701 975 Euro dotierten MercedesCup wartet nun in dem an Position vier gesetzten Franzosen Lucas Pouille ein schwieriger Gegner auf ihn. (dpa)
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