Stolzer Hertha-Coach: Frühstart soll zum Vorteil werden
Und dazu gibt es nun die gute Chance, am kommenden Donnerstag im Rückspiel in Kopenhagen die 3. Runde der Europa-League-Qualifikation erfolgreich abzuschließen. „Wir haben gut gegengehalten. Und durch unsere spielerischen Qualität haben wir das Spiel gewonnen. Darauf bin ich stolz“, erklärte der Hertha-Coach nach seinem Trainerdebüt auf internationaler Club-Bühne.
Zwar wollte der ehemalige ungarische Nationaltrainer den besonderen Abend für sich selbst nicht herausheben. „Für mich ist das normal. ich bin so aufgewachsen“, sagte Dardai. Doch wie sich seine Mannschaft nach dreieinhalb Wochen Grundlagentraining für die neue Spielzeit im Match gegen die Dänen mehr und mehr freispielte, dabei die Tugenden aus der Vorsaison geschickt einbrachte, machte den Abend im ausverkauften Berliner Jahn-Sportpark für die 18 454 Fans und auch für den Cheftrainer zu einem ganz speziellen. „Das war sehr ordentlich. Gewonnen und kein Gegentor, das ist wichtig.“
Dennoch bleibt für Dardai und seine Profis das Rückspiel gegen Bröndby ein Spagat. „Wir arbeiten weiter an der Frische und werden für das Spiel nicht die Vorbereitung opfern“, betonte der 40-Jährige. „Wir versuchen weiter, einen guten Rhythmus zu bekommen.“ Wenn dann der Schritt in die Playoffs und später in die Gruppenphase der Europa League gelingen würde, könnte aus dem Nachteil „vielleicht ein Vorteil werden“, hofft Dardai. Sprich: Hertha würde schon mit richtiger Wettkampfpraxis in die Bundesliga starten. „So etwas kann man nicht simulieren“, betonte der Trainer.
Erst einmal erwartet die Berliner aber in Kopenhagen „ein sehr schwieriges Spiel“, sagte Dardai. „Dort müssen wir wieder gut spielen und unser Torchancen besser nutzen.“ Im Hinspiel traf nur Vedad Ibisevic mit einem spektakulären Seitfallzieher. Die anderen Gelegenheiten wurden vergeben. Dardai aber glaubt schon jetzt an die positive Wirkung des Frühstarts: „Ich glaube, wir haben heute vom Wettkampf profitiert.“
(dpa)
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