Stöger kritisiert: «Von Vertrauen und Respekt losgelöst»

Trainer Peter Stöger hat mit deutlich spürbarer Enttäuschung die Entwicklung beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln kritisiert und Klarheit über seine Zukunft eingefordert.„Wir haben uns schon von ein paar Werten, die wir in den letzten…
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Köln-Trainer Peter Stöger wünscht sich mehr Vertrauen und eine klare Entscheidung.Foto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times30. November 2017

Trainer Peter Stöger hat mit deutlich spürbarer Enttäuschung die Entwicklung beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln kritisiert und Klarheit über seine Zukunft eingefordert.

„Wir haben uns schon von ein paar Werten, die wir in den letzten Jahren gelebt haben, wie zum Beispiel Vertrauen, Respekt und Verantwortung ein Stück weit losgelöst“, sagte der Österreicher. Der Austausch mit Geschäftsführer Alexander Wehrle sei „außergewöhnlich gut. Aber es ist leider im Moment schwierig, diese Werte beisammen zu halten. Und das geht leider Gottes in alle Bereiche. Da haben wir in der ganzen Besetzung ein bisschen Nachholbedarf.“

Das größte Problem derzeit sei die Unsicherheit monierte der Trainer des Tabellenletzten, der von der Vereinsführung selbst nur eine Jobgarantie für das nächste Spiel beim FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr) bekommen hat. „Ich könnte mit jeder Entscheidung leben. Aber es muss eine her“, forderte Stöger: „Das wäre auch für mich wichtig. Aber entscheidend sind die Spieler und der Staff. Dort herrscht richtige Unsicherheit. Diese Ungewissheit ist ein Szenario, das nicht optimal ist.“

Er habe „das Gefühl, dass wir in einer Situation sind, in der Klarheit das oberste Gebot sein sollte“, sagte Stöger: „Es wäre gut, klare Aussagen zu treffen, weil diese Sicherheit gibt. Diese Sicherheit ist derzeit nicht ganz zu fühlen.“

Die Unstimmigkeiten mit Fitness-Coach Benjamin Kugel, der auch für die Nationalmannschaft arbeitet, bestätigte Stöger ebenfalls mit deutlichen Worten. „Der Faktor Vertrauen war für mich nicht mehr so gegeben. Deshalb habe ich ihm gesagt, es würde uns beiden gut tun, wenn wir uns in den nächsten Tagen nicht über den Weg laufen. Das war, und das kommt bei mir selten vor, eine Aktion, die im zwischenmenschlichen Bereich angesiedelt ist.“ (dpa)



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