Spaziergang für die Bayern in Düsseldorf
Bayern Münchens Aufschwung unter Interimstrainer Hansi Flick hält an. Nach einem 4:0-Spaziergang (3:0) bei Fortuna Düsseldorf am Samstag rückte der Rekordmeister bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach heran.
Die Bayern profitierten dabei vom überraschenden 0:2 der Borussia bei Aufsteiger Union Berlin. Ihre Aufgabe als Favorit in Düsseldorf lösten die Bayern dagegen problemlos. Benjamin Pavard (5. Minute), Corentin Tolisso (27.), Serge Gnabry (34.) und Coutinho (70.) schossen zwei Wochen nach dem 4:0 gegen Borussia Dortmund einen weiteren nie gefährdeten Erfolg heraus.
Der FCB hatte schon die vergangenen beiden Auswärtsspiele in Düsseldorf hoch gewonnen: 5:0 vor sieben Jahren und 4:1 im April dieses Jahres. Der bislang letzte Heimsieg der Fortuna in der Bundesliga gegen die Bayern liegt sogar bereits 33 Jahre zurück.
Das Team von Trainer Friedhelm Funkel machte es dem Titelverteidiger viel zu einfach. Mit elf Punkten aus zwölf Spielen steht die Fortuna weiter knapp über den Abstiegsrängen. Auch das eigens für das Spiel am Samstag produzierte Trikot mit dem Logo der Rockband Toten Hosen auf der Brust half den Düsseldorfern nicht. Stattdessen hemmten zu leichte Abspielfehler das Angriffsspiel. In der Abwehr wurden die Bayern durch individuelle Aussetzer zum Toreschießen geradezu eingeladen. Dies nutzten die Gäste abgeklärt aus.
Bereits zur Pause hätte es 5:0 für den FC Bayern stehen können. Robert Lewandowski (18.), der weiter auf ein Tor gegen die Fortuna wartet, und Gnabry (31.) vergaben zwei weitere 100-prozentige Chancen. Auch wenn die Fortuna sich in der zweiten Halbzeit deutlich steigerte und viel entschlossener und giftiger auftrat – an der insgesamt großen Überlegenheit der Bayern änderte dies nichts. Der diesmal neben Weltmeister Thomas Müller spielende Coutinho kam nach Vorarbeit von Torjäger Lewandowski noch zu seinem dritten Saisontor für die Bayern, blieb zuvor aber mal wieder lange blass.
Auffällig bei den Bayern in der bislang noch kurzen Ära Flick ist dagegen vor allem der Aufschwung von Weltmeister Müller seit der Beurlaubung von Ex-Coach Niko Kovac. Der 30-Jährige bereitete das 3:0 durch Gnabry vor und war im Angriff auch sonst Antreiber und Ideengeber. Angesichts des zweiten überzeugenden Sieges im dritten Pflichtspiel unter Flick dürften die Chancen des früheren DFB-Sportdirektors auf eine längere Beschäftigung als Bayern-Coach gestiegen sein. „Es ist nicht die Zeit, sich über andere Trainer zu unterhalten. Es ist klar, dass Hansi Flick jetzt unser Trainer ist“, hatte Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic bereits vor dem Spiel bei Sky angesichts anhaltender Spekulationen in den Medien um Tottenhams Ex-Coach Mauricio Pochettino gesagt.
Nächster Bayern-Gegner in der Liga ist am kommenden Samstag Bayer Leverkusen, zuvor reist Flick mit seinem Team in der Champions League am Dienstag zu Roter Stern Belgrad. Fortuna spielt am nächsten Spieltag bei 1899 Hoffenheim. (dpa)
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