So-gut-wie-Meister Bamberg erwartet «große Schlacht»

Bamberg soll beben. Die Brose-Basketballer wollen vor heimischer Kulisse den letzten Schritt zur neunten Meisterschaft machen. Alles nur noch Formsache für den Serienchampion? Die Antwort ist keine wirkliche Überraschung.
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Bambergs Trainer Andrea Trinchieri verspricht für das entscheidende Spiel: «Es wird eine weitere große Schlacht.»Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times9. Juni 2017

Wirkliche Zweifel an der Titel-Party vor heimischer Kulisse dürften Brose Bambergs Erfolgscoach Andrea Trinchieri nicht plagen.

Vor dem sehr wahrscheinlich entscheidenden dritten Duell in der Finalserie am Sonntag versuchte sich der Italiener jedoch nochmals als freundlicher Mahner. „Es wird eine weitere große Schlacht“, meinte Trinchieri und schob hinterher: „Ich bin sicher, Oldenburg wird alles geben.“

Er könnte damit Recht haben. Außenseiter EWE Baskets Oldenburg dürfte aber selbst eine aufopferungsvolle Vorstellung nicht reichen. Der Serienmeister aus Oberfranken ist einfach eine Klasse für sich. Nach der Machtdemonstration im ersten Playoff-Finale ließen die Bamberger auch eine im zweiten folgen. Oldenburg als Party-Crasher? Wohl kaum.

„Um Bamberg zu schlagen, muss man ein perfektes Spiel vor allem in der Defensive zeigen“, konstatierte der Oldenburger Trainer Mladen Drijencic. „Wir müssen alles richtig und Bamberg sehr viel falsch machen.“ An eine vierte Partie am 14. Juni in Bremen scheint jedoch auch Drijencic nicht zu glauben.

Der Bamberg-Express ist einfach nicht aufzuhalten, die neunte Meisterschaft und damit das vierte Double der Vereinsgeschichte fast schon spürbar. „Das wird ein ganz schweres Spiel für uns“, warnte Trinchieri jedoch vor der absehbaren Krönungspartie am Sonntag.

Die Bamberger verfügen über Qualitäten wie keine andere Mannschaft in Deutschland. Enorme Präzision aus der Distanz, mannschaftliche Geschlossenheit, Abgebrühtheit – um nur einige Stärken zu nennen. „Die Qualität ihrer deutschen Spieler und unserer deutschen Spieler“, machte Drijencic einen weiteren „extremen Unterschied“ aus.

Wenn sich dann die Bamberger Defensive geschlossen auch gegen eine Oldenburger Attraktion wie Ricky Paulding stellt und diese aus dem Spiel nimmt, ist für den Herausforderer einfach nicht mehr drin.

In Bamberg haben längst die Party-Vorbereitungen begonnen. Getränke dürfen kaltgestellt, Meister-T-Shirts zurechtgelegt werden. Sollten die Brose-Basketballer den letzten Saisonsieg feiern, findet am Maxplatz die Meisterfeier statt, ehe es einen Empfang im Rathaus samt Eintrag ins Goldene Buch gibt.

Für manch einen dürfte es die letzte Sause mit den Bambergern werden. Daniel Theis, Nicolò Melli, Darius Miller & Co. stehen längst im Fokus internationaler Scouts. Geschäftsführer Rolf Beyer sieht das auch als Auszeichnung für die hervorragende Arbeit beim Pokalsieger. Es mache ihn stolz, „dass wir Spieler entwickelt haben, die sich für einen größeren Markt empfehlen können“. (dpa)



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