Sieben Erstligisten starten in die Vorbereitung

Nur einen Tag nach dem Confed-Cup-Sieg der deutschen Nationalmannschaft rückt die Bundesliga wieder mehr in den Fokus. Zu Wochenbeginn floss bei gleich sieben Clubs der erste Schweiß für die neue Saison.
Titelbild
Der Neu-Wolfsburger John Anthony Brooks absolvierte seine erste Trainingseinheit für seinen neuen Club.Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times3. Juli 2017

Zwei Trainerdebüts, neue Profis und hunderte neugierige Fans – der Countdown für die 55. Bundesliga-Saison hat begonnen. Gleich sieben Clubs starteten in die Vorbereitung.

Bei zwei weiteren Vereinen (Leipzig und Augsburg) fanden medizinische Checks der Spieler statt. Besonders im Fokus standen die Fußball-Lehrer Domenico Tedesco (Schalke) und Sandro Schwarz (Mainz) bei ihren Debüts als Chefcoach eines Erstligisten. Die Deutsche Presse-Agentur dpa fasst das Geschehen zusammen.

FC SCHALKE 04

Gut 1000 Fans verfolgten den Einstand des Bundesliga-Debütanten Domenico Tedesco. „Eine gewisse Voranspannung war da“, gestand der mit 31 Jahren zweitjüngste Erstliga-Coach. Zu den 18 Spielern gehörte Neuzugang Pablo Insua (La Coruna). Die erste Einheit seit acht Monaten im Teamkreis absolvierte Breel Embolo. Der Schweizer Nationalspieler hatte sich zu Beginn der vergangenen Spielzeit eine Knöchelverletzung zugezogen. „Wir betrachten ihn als Neuzugang“, sagte Tedesco. Neben Sidney Sam (muskuläre Probleme) fehlten neun weitere Profis, darunter A-Nationalspieler Leon Goretzka sowie die U21-Europameister Max Meyer, Thilo Kehrer und Felix Platte.

VfL WOLFSBURG

Zum Start der Vorbreitung vor rund 600 Zuschauern fehlten neun Spieler. Dazu zählten auch die beiden U21-Europameistern Maximilian Arnold und Yannick Gerhardt. Dafür waren die fünf Neuzugänge John Anthony Brooks, Nany Landry Dimata, Marvin Stefaniak, Ohis Felix Uduokhai und William dabei. Ob Luiz Gustavo noch einmal beim VfL trainiert, ist unklar. Der Brasilianer soll am Montag nach Marseille gereist sein, um mit Olympique über einen Wechsel zu verhandeln, der dem VfL rund zwölf Millionen Euro einbringen soll. „Wir sind im ständigen Austausch, es gibt aber noch keinen neuen Stand“, kommentierte Wolfsburgs Sportchef Olaf Rebbe.

SC FREIBURG

Die rund 150 Zuschauer warteten vergeblich auf neue Gesichter. Ohne einen einzigen Neuzugang starteten die Breisgauer ihre Vorbereitung. „Jeder Tag, an dem einer noch nicht da ist, ist einer zu viel“, klagte Trainer Christian Streich. Doch der Coach äußerte Verständnis: „Das Rad dreht sich nach oben und wir wollen nicht so viel Geld für junge Spieler bezahlen und unseren Rahmen nicht sprengen.“ Die beiden U21-Europameister Janik Haberer und Marc-Oliver Kempf sollen erst während des Trainingslagers in Schruns (15. bis 26. Juli) zur Mannschaft stoßen. Begrüßt wurden nur die zuletzt ausgeliehenen Rückkehrer Tim Kleindienst (Heidenheim) und Florian Kath (Magdeburg).

VfB STUTTGART

In Orel Mangala und Anastasios Donis wurden bisher lediglich zwei Talente ohne Bundesliga-Erfahrung verpflichtet. Bis zum Ende der Transferperiode sollen weitere Neuzugänge hinzukommen. „Wir suchen fast gar nicht mehr. Wir wissen, was wir wollen. Jetzt geht es darum, dass wir es auch umsetzen können“, verriet Sportvorstand Jan Schindelmeiser. Vor allem in der Defensive sieht Schindelmeister noch Handlungsbedarf: „Im vorderen Bereich sind wir sehr gut aufgestellt. Auf den anderen Positionen wollen wir der Mannschaft mehr Substanz verleihen.“ Dabei will er geduldig vorgehen. „Wir müssen kämpfen, dass wir mit unserem Budget das beste Ergebnis erzielen. Das dauert manchmal länger“, sagte der Sportvorstand. (dpa)

Trainer Christian Streich (2.v.l.) wünscht sich schnell neue Spieler. Foto: Uli Deck/dpa

Trainer Christian Streich (2.v.l.) wünscht sich schnell neue Spieler. Foto: Uli Deck



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