Showdown in EM-Quali: Deutsche Gruppe ein Rechenexempel

Sechs Mannschaften sind schon durch, 14 weitere lösen am letzten Doppelspieltag das EM-Ticket. In der deutschen Gruppe muss ordentlich gerechnet werden. Bundestrainer Löw spricht von «verschiedenen Konstellationen». Eine Premiere könnte es in Helsinki geben.
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Hat die Qualifikation für die EM selbst in der Hand: Die deutsche Nationalmannschaft beim Training in Düsseldorf.Foto: Bernd Thissen/dpa/dpa
Epoch Times13. November 2019

Spanien, Italien, Polen, Belgien, Russland und die Ukraine haben sich schon vor dem letzten Doppelspieltag die Teilnahme an der Endrunde der Fußball-EM 2020 gesichert.

In der deutschen Gruppe machen sich neben Oranje und dem DFB-Team auch die Nordiren noch Hoffnungen. Unter Druck steht besonders Titelverteidiger Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo.

Ein Überblick über das Geschehen in den zehn Qualifikationsgruppen:

GRUPPE A: England hat das Ticket mit einem Sieg gegen Montenegro sicher. Auch Tschechien ist auf Kurs und kann die Turnierteilnahme mit einem Sieg gegen Kosovo klarmachen. Der Außenseiter vom Balkan muss auf Siege gegen beide Konkurrenten hoffen, hat aber einen Playoff-Platz als Gruppensieger seiner Nations-League-Gruppe sicher.

GRUPPE B: Die Ukraine ist qualifiziert und auch schon Gruppensieger. Titelverteidiger Portugal braucht hingegen zwei Siege gegen Litauen und Luxemburg, sonst könnte Serbien noch vorbeiziehen. Superstar Cristiano Ronaldo müsste dann mit dem Champion von 2016 den unbequemen Umweg über die Playoffs gehen.

GRUPPE C: Deutschland hat es selbst in der Hand. Mit einem Sieg gegen Weißrussland und einem Remis gegen Nordirland ist die EM sicher erreicht. In der Dreierkonstellation mit Oranje (reicht ein Remis gegen Nordirland) und den Briten könnte Bundestrainer Joachim Löw im Extremfall sogar trotz zwei Niederlagen das Ticket lösen.

GRUPPE D: Die Schweiz ist noch Dritter und hat trotzdem die besten Karten. Mit Siegen gegen die Außenseiter aus Georgien und Gibraltar sind die Eidgenossen sicher dabei. Zwischen den Co-Gastgebern Irland und Dänemark kommt es am letzten Spieltag dann zu einem K.o.-Duell kommen, wie schon vor der WM 2018, als die Dänen klar siegten.

GRUPPE E: Den Kroaten reicht schon ein Remis gegen die Slowakei für das Ticket. Die Slowaken hingegen brauchen einen Sieg. Ungarn muss auf einen Sieg der Kroaten hoffen – und dann noch Wales schlagen, dann wäre man 2020 als deutscher Gruppengegner dabei. Wales könnte mit zwei Siegen noch von Platz vier auf zwei springen.

GRUPPE F: Spanien hat das Ticket schon sicher. Dahinter streiten Schweden und Rumänien um Platz zwei. In Bukarest kommt es zum direkten Showdown. Noch haben die Skandinavier einen Punkt Vorsprung. Theoretisch könnte noch Norwegen als lachender Dritter auf Platz zwei durchstarten.

GRUPPE G: Polen hat die Qualifikation schon geschafft. Österreich sollte sich das EM-Ticket nicht mehr nehmen lassen. Ein Remis gegen Nordmazedonien reicht. Der Kontrahent hat wie Slowenien und Israel nur noch theoretische Chancen bei einer Austria-Niederlage.

GRUPPE H: Die Türkei und Frankreich sind klar auf EM-Kurs. Den Türken reicht ein Remis gegen den einzig verbliebenen Rivalen Island, der ein Playoff-Ticket praktisch sicher hat. Die Franzosen müssen gegen Moldau gewinnen um alle Zweifel zu beseitigen. Für den Gruppensieg brauchen sie aber einen Ausrutscher der Türken.

GRUPPE I: In dieser Gruppe ist alles klar. Belgien und Russland haben sich für die Endrunde qualifiziert. Im direkten Duell geht es noch um den Gruppensieg, der Einfluss auf die Platzierung in den Lostöpfen für die Gruppenauslosung hat. Die distanzierten Schotten sind für die Playoffs startberechtigt.

GRUPPE J: Italien ist durch. Finnland steht vor der Turnierpremiere. Ein Sieg gegen Liechtenstein reicht für die erste EM-Teilnahme. Bosnien-Herzegowinas Chancen auf eine direkte Qualifikation sind eher theoretisch, aber einen Playoff-Platz ist sicher. (dpa)



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