Schröder & Co. «bereit» für EM-Achtelfinalklassiker

Kein Duell gab es für die deutschen Basketballer häufiger. Im Klassiker gegen Frankreich wollen Dennis Schröder & Co. das EM-Viertelfinale erreichen. Für einen Deutschen ist es in Istanbul ein ganz besonderes Spiel.
Titelbild
Dennis Schröder (M.) und Co. treffen im EM-Achtelfinale auf Frankreich.Foto: Gregor Fischer/dpa
Epoch Times9. September 2017

Die deutschen Basketballer wollen bei der EM in Istanbul der Generation von Superstar Dirk Nowitzki nacheifern und erstmals seit 2007 das Viertelfinale erreichen.

Das Team um NBA-Jungstar Dennis Schröder trifft um 14.15 Uhr auf die favorisierten Franzosen. Alles Wichtige zum Auftakt in die K.o.-Phase:

AUSGANGSLAGE: Beide Teams kamen mit jeweils drei Siegen und zwei Niederlagen ins Achtelfinale. Vor zwei Wochen gab es in Berlin bei der EM-Generalprobe eine 79:85-Niederlage für das Heimteam. Dabei fehlte auf deutscher Seite noch Kapitän Robin Benzing. „Es ist super, dass wir schon in Berlin gegen sie gespielt haben. Da waren wir selber noch nicht fit und haben noch nicht so gespielt wie wir die letzten Tage als Team gespielt haben“, sagte Schröder. „Wir sind auf jeden Fall bereit.“

VORBILD: Schröder orientierte sich in seiner Karriere an Frankreichs Superstar Tony Parker – sowohl auf dem Parkett als auch abseits. „In meinem ersten NBA-Jahr habe ich viele Videos von ihm angeschaut. Natürlich war er ein Vorbild für mich“, berichtete der 23 Jahre alte Aufbauspieler der Atlanta Hawks über den Altstar der San Antonio Spurs, der nach Olympia aus dem Nationalteam zurücktrat. Das deutsche Team will Schröder dabei langfristig anführen wie es der 35-Jährige bei Frankreich vorgemacht hat. Er wolle „eine Bindung aufbauen, wie es Frankreich mit Tony Parker in den letzten Jahren hatte“, sagte Schröder.

HEIMSPIEL: Für einen deutschen Nationalspieler ist das Spiel in Istanbul auch persönlich ein ganz besonderes. „Ich habe da etwas Extra-Motivation und Extra-Energie, hier zu spielen“, sagte der türkischstämmige Aufbauspieler Ismet Akpinar. „Ich freue mich sehr drauf.“ Die Familie des gebürtigen Hamburgers, die noch in der Türkei wohnt, kommt aus Antalya, wird aber nicht im Sinan Erdem Dome dabei sein.

GEGNER: Im ersten Turnier nach der Ära Parker holpert Frankreich durch das Turnier. Gleich zum Auftakt gab es ein überraschendes 84:86 gegen Vorrunden-Gastgeber Finnland, auch das Ende der Gruppenphase ging mit 78:95 gegen Slowenien kräftig daneben. Angeführt wird das Team von Euroleague-Star Nando de Colo und NBA-Routinier Boris Diaw. Neben dem 35-Jährigen von den Utah Jazz sind in Evan Fournier (Orlando Magic) und Joffrey Lauvergne (San Antonio Spurs) zwei weitere Spieler aus der nordamerikanischen Profiliga im Kader. „Frankreich ist sehr stark am Korb, sie haben 60 Prozent Zweier geworfen in dem Turnier“, warnte Schröder.

BILANZ: Frankreich ist ein altbekannter Gegner. Kein anderes Duell gab es in der deutschen Länderspiel-Historie häufiger. Mit nur 21 Siegen aus 63 Spielen ist die Bilanz deutlich negativ. Bei Europameisterschaften trafen beide Teams 14-mal aufeinander – Deutschland gewann fünf Partien. Im bislang letzten Turnier-Duell vor vier Jahren zum Auftakt der EM 2013 in Ljubljana setzte sich zwar das deutsche Team durch, schied aber in der Vorrunde aus. Frankreich wurde dagegen Europameister. Auch in Istanbul gab es schon ein EM-Spiel gegeneinander: Dirk Nowitzki & Co. kamen 2001 mit 81:77 im Viertelfinale weiter. „Wir sind mal wieder dran und dann gewinnen wir“, sagte Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball Bunds. (dpa)



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