Sarah Köhler schwimmt im WM-Finale über 800 Meter

Drei Tage nach WM-Silber über 1500 Meter präsentiert sich Sarah Köhler auch über 800 Meter Freistil konzentriert. Im Vorlauf ist die Titelverteidigerin wieder dabei, die zuvor gefehlt hatte. Eine deutsche Staffel will sich am Nachmittag belohnen.
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Sarah Köhler hat sich für das WM-Finale über 800 Meter Freistil qualifiziert.Foto: Bernd Thissen/dpa
Epoch Times26. Juli 2019

Silbergewinnerin Sarah Köhler hat sich souverän für das WM-Finale über 800 Meter Freistil qualifiziert. Die Langstreckenschwimmerin schlug in Südkorea nach 8:22,95 Minuten an und erreichte als Sechste der Vorläufe den Endlauf.

„Es hat Spaß gemacht, auch wenn es nicht mehr ganz so leicht ging wie bei den 1500 Metern“, sagte Köhler in Gwangju. Am Dienstag hatte die 25-Jährige über 1500 Meter Freistil den zweiten Platz belegt. Mit der Freiwasser-Staffel hatte Köhler zuvor in Yeosu Gold gewonnen.

Im Gegensatz zum Finale über die 1,5 Kilometer war US-Schwimmstar Katie Ledecky im Vorlauf des kürzeren Rennens wieder dabei. Die Titelverteidigerin und Weltrekordhalterin hatte drei Tage zuvor aus gesundheitlichen Gründen gefehlt und wurde nun Vorlaufzweite knapp hinter ihrer Landsfrau Leah Smith. Angesichts der starken Konkurrenz zählt Köhler im Finale nicht zu den Top-Favoritinnen. „Ich will Bestzeit schwimmen und dann gucken, was dabei rumkommt“, sagte sie.

Die deutsche 4 x 200 Meter Freistil-Staffel der Männer qualifizierte sich ebenfalls für den Endlauf, der jedoch bereits am Nachmittag stattfindet (ab 13.00 Uhr/MESZ). Poul Zellmann, Rafael Miroslaw, Jacob Heidtmann und Damian Wierling schwammen in 7:08,45 Minuten die siebtschnellste Zeit der Vorläufe und buchten damit als fünfte deutsche Staffel das Ticket für die Olympischen Spiele in Tokio.

Heidtmann ordnete das bisher Erreichte so ein: „Auch wenn die Schwimm-Nation Deutschland nicht mehr die ist, die sie mal war, ist es für eine Staffel schon das Mindestziel, die Olympia-Quali zu schaffen.“ Mit Blick auf den Endlauf sagte der 24-Jährige: „Wir haben unser Soll erfüllt und mal schauen, was wir uns heute noch als Belohnung dazugeben.“

Vielstarter Marius Kusch qualifizierte sich in 52,05 Sekunden über 100 Meter Schmetterling als Zehnter der Vorläufe für das Halbfinale. „Es hat sich gut angefühlt“, kommentierte der 26-Jährige sein Rennen. Nun ist der Finaleinzug sein Ziel.

Über 50 Meter Schmetterling kam Angelina Köhler in 26,65 Sekunden nicht ganz an ihre anvisierte Saisonbestleistung heran und schied als 22. im Vorlauf aus. „Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, etwas schneller zu schwimmen“, sagte sie. Für die 18-Jährige ist ihre erste Weltmeisterschaft trotzdem ein „richtig tolles Erlebnis“. (dpa)



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