Sachlichkeit und Fairness gefragt
Dr. Rainer Koch, der für das Schiedsrichterwesen zuständige DFB-Vizepräsident, äußerte sich jüngst angesichts der zunehmenden Diskussionen über die Schiedsrichter in der Bundesliga: „Ich appelliere an alle Beteiligten, bei der Beurteilung von Schiedsrichter-Entscheidungen mehr Sachlichkeit und Fairness walten zu lassen. Permanente Kritik an Schiedsrichtern darf nicht zum psychologischen Handwerkszeug der Vereinsverantwortlichen in Vorbereitung auf die nächsten Spiele und zur Ablenkung von eigenen Problemen werden. Sie führt ohnehin nicht zum gewünschten Erfolg, beschädigt aber den zu Recht sehr guten internationalen Ruf der deutschen Schiedsrichter und damit das ganze Schiedsrichterwesen in Deutschland“. Aufgrund verschiedener Vorfälle nach Spielen in Cottbus, Dortmund und München, bei denen teilweise prominente Repräsentanten von Bundesliga-Klubs die Leistungen der Unparteiischen kritisierten, macht Dr. Koch deutlich: „Die öffentliche Verunglimpfung international anerkannter und leistungsstarker Schiedsrichter dient weder der Sache, noch ist sie inhaltlich gerechtfertigt. Außerdem darf sich niemand wundern, wenn es angesichts solcher Attacken immer schwieriger wird, neue Schiedsrichter zu gewinnen. Wir plädieren für eine offene und vertrauensvolle Diskussion in den dafür zuständigen Gremien. DFB und DFL werden weiterhin alles dafür tun, die Diskussion um Schiedsrichter-Entscheidungen in einem partnerschaftlichen Miteinander zu versachlichen und den Austausch in den dafür zuständigen Gremien zu forcieren“. (stan)
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