Rummenigge: DFB-Präsident darf kein «Grüß-Gott-August» sein

Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge verfolgt die Suche des Deutschen Fußball-Bundes nach einem Präsidenten mit Sorge. Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München fordert einen starken Mann an der Spitze des weltgrößten Fußball-Verbandes.„…
Titelbild
Karl-Heinz Rummenigge möchte einen starken DFB-Präsidenten.Foto: Lino Mirgeler/dpa
Epoch Times26. Juli 2019

Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge verfolgt die Suche des Deutschen Fußball-Bundes nach einem Präsidenten mit Sorge. Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München fordert einen starken Mann an der Spitze des weltgrößten Fußball-Verbandes.

„Ich habe ein bisschen die Sorge, dass der Präsident des DFB – überspitzt gesagt – reduziert werden soll auf einen Grüß-Gott-August. Das darf nicht der Fall sein“, sagte Rummenigge (63) der Deutschen Presse-Agentur vor einer Sitzung des DFB-Präsidium in Frankfurt.

Nach der Zusammenkunft der DFB-Spitze sollte Vizepräsident Rainer Koch die Öffentlichkeit über die beschlossenen Anträge für den DFB-Bundestag am 27. September in Frankfurt unterrichten. Auf diesem soll der Nachfolger von Reinhard Grindel gewählt werden, der im April nach einer Reihe von Verfehlungen zurückgetreten war.

Der Kandidat oder die Kandidatin soll am 21. August in Berlin im Rahmen einer Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten sowie der Generalversammlung der 36 Proficlubs vorgestellt und danach bekanntgegeben werden. Seit Grindels Rücktritt führen Koch und Ligapräsident Reinhard Rauball den Verband interimistisch.

„Das ist ein ganz wichtiges Amt“, mahnte Rummenigge: „Der Mann ist der höchste Repräsentant im deutschen Fußball und vertritt Deutschland auch in den internationalen Gremien. Deswegen muss das eine Persönlichkeit sein, die wirklich für sich steht.“

Der DFB tut sich bei der Nachfolgeregelung schwer. So sollen unter anderen der frühere Adidas-Chef Herbert Hainer und der langjährige Aufsichtsratschef der Commerzbank, Klaus-Peter Müller, abgelehnt haben. Der 65-jährige Hainer soll laut „Bild“ im November beim FC Bayern die Nachfolge von Präsident Uli Hoeneß antreten.

Rummenigge war beim DFB-Casting auch zu seinen Vorstellungen zum künftigen Profil des Präsidenten befragt worden. „Es muss eine Persönlichkeit sein, die in der Lage ist, den deutschen Fußball, insbesondere den DFB, wieder in ein ruhiges Fahrwasser zu führen“, sagte der 63-Jährige. Er habe aber keine Person vorgeschlagen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion