Rückschlag für den FC Augsburg im Kampf gegen den Abstieg
Für den FC Augsburg war es ein Tag zum Vergessen. Entsprechend enttäuscht und wütend waren Spieler, Trainer und Verantwortliche nach dem 0:4 (0:3) am Sonntag bei Werder Bremen auch.
Das Ergebnis mag etwas zu hoch ausgefallen sein, für den Tabellen-15. der Fußball-Bundesliga war es im Kampf gegen den Abstieg ein schwerer Rückschlag eine Woche nach dem 3:0 gegen den FSV Mainz 05. Von den Spielern sprach kein einziger fernab der TV-Mikrofone. Dafür waren Trainer Manuel Baum und Manager Stefan Reuter erbost – aus unterschiedlichen Gründen.
Auch bei Werder, das den 120. Club-Geburtstag fünf Tage nach dem dramatischen Achtelfinal-Erfolg im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund mit dem achten Saisonsieg krönte, gab es nicht nur glückliche Töne.
EFFIZIENZ: „Bremen hat aus vier Torschüssen drei Tore gemacht, wir kein einziges“, schimpfte FCA-Coach Manuel Baum zum Auftritt in der ersten Halbzeit, die nicht zwingend mit 3:0 zugunsten der Bremer hätte ausgehen müssen. Die guten Möglichkeiten der Gäste parierte der starke Werder-Keeper Jiri Pavlenka teilweise überragend. „Ein, zwei Tore hätte Augsburg eigentlich verdient gehabt“, sagte auch Bremens Maximilian Eggestein.
ABWEHRFEHLER: „Zu naiv“, „viel zu einfache Gegentore“, „zu schlechtes Verhalten gegen den Ball“ – Augsburgs Manager Stefan Reuter kritisierte vor allem das Defensivverhalten der Schwaben hart. In der Tat gingen allen drei Bremer Toren im ersten Durchgang teils eklatante individuelle Abwehrfehler voraus. Das Spiel war zur Pause quasi schon entschieden. „Das sollte nicht passieren, es ist passiert und das war brutal“, sagte Reuter weiter.
AUSBLICK: Für Augsburg wird es nicht einfacher. Am Freitag kommt Rekordmeister Bayern München zum Nachbarschaftsduell. „Das wird wieder ein ganz anderes Spiel“, meinte Reuter und beteuerte: „Ich freue mich natürlich auf solche Spiele.“ Noch hat der FCA drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang.
WERDER-ÄRGER: Selbst Augsburgs Gegner hatte etwas zu motzen. Der Grund dafür war der kurzfristige Ausfall von Yuya Osako, den Trainer Florian Kohfeldt nach dessen Rückkehr vom Asien-Cup eigentlich fest eingeplant hatte. Stattdessen musste der Japaner wegen einer Sehnenreizung im Rücken passen. „Wir waren schon sehr überrascht, dass er nicht spielfähig war“, meinte Kohfeldt nach dem Spiel.
Für Japan bestritt der Angreifer beim Asien-Cup Halbfinale und Endspiel komplett. „Da gehe ich natürlich davon aus, dass er auch bei uns spielen kann“, sagte Kohfeldt, der nun „Ursachenforschung“ betreiben will. „Es ist keine dramatische Verletzung“, räumte der Bremer Coach ein. Allerdings fehlen in Fin Bartels und Martin Harnik aktuell bereits zwei Angreifer. „Fakt ist, dass wieder einer unserer wichtigsten Spieler in der Offensive verletzt ausfällt“, schimpfte Kohfeldt weiter. (dpa)
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