Rotieren? Taktieren? Nagelsmanns Optionen gegen die Schweiz

Der Gruppensieg ist das nächste Ziel des Bundestrainers. Und darum dürfte auch gegen die Schweiz die erste Elf auflaufen – oder?
Bundestrainer Julian Nagelsmann im Gespräch mit Nico Schlotterbeck.
Bundestrainer Julian Nagelsmann im Gespräch mit Nico Schlotterbeck.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times21. Juni 2024

Von Taktieren hält Julian Nagelsmann nichts. Zumindest, wenn es um den Gruppensieg geht. Diesen hat der Bundestrainer jedenfalls zum Ziel am Sonntag (21:00 Uhr/ARD und MagentaTV) zum EM-Vorrundenabschluss gegen die Schweiz erklärt.

Aber wie geht es der 36-Jährige nach den Siegen gegen Schottland (5:1) und Ungarn (2:0) personell an? Beginnt im dritten EM-Spiel wieder die erste Elf?

Reagiert Nagelsmann auf drohende Gelb-Sperren im Achtelfinale? Unbekannt ist weiterhin der Gegner in der ersten K.o.-Runde, der auch davon abhängt, ob die DFB-Auswahl Erster oder Zweiter wird.

„Es ist immer schöner, wenn man Erster ist“, sagte Nagelsmann, der „einen Riesenbrocken“ im Achtelfinale am liebsten noch vermeiden würde.

Als Erster der Gruppe A wäre der Zweite der Gruppe B mit England (4 Punkte), Dänemark (2), Slowenien (2) und Serbien (1) am 29. Juni in Dortmund der Gegner. „Da können wir aber nichts beeinflussen“, sagte Nagelsmann.

Rotieren oder weiter mit der Startelf

Es spricht wenig dafür, dass Nagelsmann von seiner Turnier-Strategie mit der klaren Rollenverteilung im Kader in Stammkräfte und Herausforderer abweicht. Zweimal begann die erste Elf um Jamal Musiala.

„Wir wollen schon weiter Rhythmus sammeln“, sagte der 36-Jährige direkt nach dem 2:0 gegen Ungarn zu Veränderungen in der Startformation. Er sagte aber auch: „Es wird jetzt keine sieben Wechsel geben, das kann ich ausschließen.“

Von angeschlagenen Akteuren mit Einsatz-Fragezeichen ist nichts bekannt. Eine Pause braucht eigentlich auch keiner, da nach dem Vorrundenabschluss bis zum Achtelfinale sechs Tage Zeit zur Erholung sind.

Schon vier Spieler von Achtelfinal-Sperre bedroht

Nach Robert Andrich und Jonathan Tah gegen Schottland sahen in Antonio Rüdiger und Maximilian Mittelstädt gegen Ungarn zwei weitere Defensivkräfte die Gelbe Karte.

Eine weitere Verwarnung gegen die Schweizer – und der betroffene Spieler müsste im ersten K.o.-Spiel aussetzen. Reagiert Nagelsmann auf diese Situation?

Beim Training am Donnerstag sprach er auf dem Platz lange mit dem noch nicht eingesetzten Dortmunder Innenverteidiger Nico Schlotterbeck. Ein Hinweis?

„Am Ende sind wir in der Pflicht als Trainer zu reagieren“, sagte Nagelsmann zum Umgang mit vorbelasteten Spielern. Einzelne Gelbe Karten werden nach dem Viertelfinale gestrichen. (dpa/red)



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