«Ronaldo-Drama»: Rot bei Champions-League-Premiere für Juve
Weltfußballer Cristiano Ronaldo hat bei seinem ersten Champions-League-Einsatz für Juventus Turin vom deutschen Schiedsrichter Felix Brych die Rote Karte gesehen.
Im Spiel beim FC Valencia musste der portugiesische Superstar nach 29 Minuten wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit vom Platz. Nach einem Laufduell im gegnerischen Strafraum war zunächst Abwehrspieler Jeison Murillo zu Boden gegangen. Daraufhin griff Ronaldo ihm kurz in die Haare. Es kam zu einer Rudelbildung, der Münchner Unparteiische Brych entschied nach Rücksprache mit Torrichter Marco Fritz auf Rot – eine harte Entscheidung. Die Möglichkeit des Videobeweises gibt es in der Champions League nicht. Für den 43-jährigen Brych war es der erste große internationale Einsatz seit der enttäuschend verlaufenen WM in Russland, bei der er im Sommer nur ein Spiel pfiff.
Auf dem Weg in die Kabine kämpfte der 33-Jährige mit den Tränen und wurde von den Valencia-Fans verhöhnt. „Rot nach 29 Minuten. Er geht in Tränen“, schrieb die „Gazzetta dello Sport“ online, „Cristiano Ronaldo vom Platz verwiesen und in Tränen“ die Turiner Zeitung „La Stampa“. Der fünfmalige Champions-League-Sieger war vor dieser Saison vom Titelverteidiger Real Madrid zu Juve gewechselt. Am vergangenen Wochenende hatte er in der Serie A seine ersten beiden Tore erzielt.
„Das Drama von CR7“, schrieb die spanische Sportzeitung „Marca“ wenige Minuten nach dem ersten Platzverweis für Ronaldo in seinem 154. Champions-League-Spiel. „Cristiano geht weinend vor Machtlosigkeit“, hieß es bei der spanischen Sportzeitung „AS“.
Nur sechs Minuten zuvor hatte der italienische Fußball-Rekordmeister bereits den ersten Rückschlag hinnehmen müssen. Sami Khedira konnte wegen einer Verletzung am Oberschenkel nicht weiterspielen und wurde durch seinen Nationalmannschaftskollegen Emre Can ersetzt (23.). Trotz Unterzahl ging Juve kurz vor der Pause durch einen verwandelten Foulelfmeter von Miralem Pjanic (45. Minute) mit 1:0 in Führung. (dpa)
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