Robben und Rafinha bleiben – Klose wird Jugendcoach
Der FC Bayern hat mit der Rückholaktion von Miroslav Klose ein Ausrufezeichen gesetzt und pünktlich vor dem Saisonfinale die letzten offenen Vertragsfragen für die nächste Saison geklärt.
Nach Franck Ribéry (35) erhielt auch dessen langjähriger Flügel-Kollege Arjen Robben (34) die erhoffte Vertragsverlängerung und soll ein weiteres Jahr für den Fußball-Serienmeister wirbeln. Weil zeitgleich noch Abwehr-Routinier Rafinha (32) einen Einjahreskontrakt bekam, sind alle Leistungsträger an der Isar bis mindestens Juni 2019 gebunden.
Klose übernimmt unterdessen ab Sommer die U17-Junioren des FC Bayern. Der frühere Fußball-Nationalstürmer erhält einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2020. Der 39-Jährige übernimmt die Mannschaft von Holger Seitz, der künftig das U23-Team betreut. „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe beim FC Bayern im Nachwuchsbereich und werde alles geben, das in mich gesetzte Vertrauen bei der Ausbildung der jungen Spieler zu rechtfertigen“, erklärte Klose.
Klose ist aktuell Assistent von Bundestrainer Joachim Löw und wird in dieser Funktion auch bei der WM in Russland arbeiten. Der 137-malige frühere Nationalspieler spielte von 2007 bis 2011 für den FC Bayern. In 98 Bundesligaspielen erzielte er 24 Treffer.
„Es ist unsere Philosophie, verdiente und erfolgreiche Spieler an den Klub zu binden. Daher bin ich sehr froh, dass Miro Klose seinen immensen Erfahrungsschatz an unsere Nachwuchstalente weitergeben und uns bei deren Ausbildung als Trainer künftig helfen wird“, sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic.
In Sachen Außenbahnen hatte der Bayern-Funktionär schon zuvor für Klarheit gesorgt. „Sowohl Arjen Robben als auch Rafinha spielen in unseren Planungen für die kommende Saison eine wichtige Rolle“, sagte Salihamdzic, der quasi zwischendurch noch Offensivtalent Franck Evina mit einem Profivertrag bis zum 30. Juni 2021 ausstattete.
Die zwei Altmeister Rib und Rob waren jahrelang als Flügelzange zentrale Erfolgsbringer bei den Bayern und dürfen als verdiente Profis ein Jahr dranhängen. Ribéry hatte schon zuvor ein neues Arbeitspapier unterschrieben.
Bei Robben dauerte es etwas länger. Er hatte in den vergangenen Wochen damit kokettiert, sich auch über einen Wechsel Gedanken zu machen. Ob der Niederländer in dieser Saison noch einmal spielt, ist offen. Das letzte Ligaspiel am Samstag gegen Stuttgart verpasst er wegen Oberschenkelproblemen. Sein Einsatz beim Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt in der nächsten Woche ist ungewiss. Rafinha könnte in Berlin Linksverteidiger David Alaba ersetzen.
Robben war 2009 von Real Madrid nach München gekommen und hatte den größten Erfolg beim Champions-League-Sieg 2013 gefeiert, als er im Finale im Wembley Stadion das 2:1 gegen Borussia Dortmund erzielte. Der Brasilianer Rafinha spielt seit 2011 für den Rekordmeister.
Mit den drei routinierten „R“ – Robben, Ribéry, Rafinha – dürfte der Kader von Neu-Trainer Niko Kovac weitgehend stehen. Nationalspieler Leon Goretzka kommt ablösefrei von Schalke 04, dazu soll der nach Hoffenheim verliehene Serge Gnabry zurückkehren. „Die Truppe ist in einem sehr guten Zustand. Bayern wird auch die nächsten Jahre sehr erfolgreich sein“, sagte der scheidende Coach Jupp Heynckes.
Aber natürlich wollen die Münchner, die jüngst zum fünften Mal in Serie den Finaleinzug in der Champions League verpasst hatten, den Transfermarkt intensiv beobachten. „Ich schließe weitere Neuzugänge nicht aus“, hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zuletzt gesagt. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion