Robben über neuen Bayern-Vertrag: «Habe keine Deadline»

Auch im vergangenen Jahr wurde Arjen Robben wieder von Verletzungen gestoppt. 2017 geht es wenigstens schon einmal besser als vor zwölf Monaten los. Für die Zeit nach dem FC Bayern schließt er China und die USA nicht aus.
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Bayern-Star Arjen Robben trifft im Training auch per Kopf.Foto: Andreas Gebert/dpa
Epoch Times7. Januar 2017

Für sein schönes Tor bekam Arjen Robben von den Zuschauern beim Training in Doha Extra-Beifall. Der Kopfball des Niederländers segelte erst gegen den Innenpfosten und rollte von dort ins Tor.

„Ich habe schon ein paar Kopfballtore gemacht in meiner Karriere. Ich glaube, manchmal kann ich gefährlich sein“, sagte der vor allem für seine Flügelaktionen berühmte Robben – und lächelte.

2017 hat für den Bayern-Star ganz anders begonnen als das wieder einmal von Verletzungen überlagerte Vorjahr. Vor zwölf Monaten fehlte Robben die ersten Trainingstage am Persischen Golf krank, jetzt kann der Vollgas-Profi nach dem kurzen Weihnachtsurlaub sofort in den intensiven Einheiten des Teams in Doha loslegen.

„Es ist wichtig, dass wir im Januar sofort da sind und sofort unseren Rhythmus haben“, sagte Robben nach den ersten Trainingstagen im Wüstenstaat. Der Rhythmus fehlte dem 32-Jährigen im vergangenen Jahr lange. Am 1. Oktober gab der von Muskelverletzungen gestoppte Turbodribbler nach sieben Monaten Pause sein Startelf-Comeback in der Bundesliga. Danach wurde er von einer Rippenprellung und muskulären Problemen erneut gestoppt.

„Wir müssen dafür sorgen, dass wir alle fit bleiben“, sagte Robben. Der Niederländer absolviert nach seinem Wechsel von Real Madrid im Sommer 2009 seine achte Saison beim Rekordmeister. Er sei „stolz“, ein Teil der imposanten Entwicklung bei den Münchnern zu sein. Dreimal spielte er mit dem FC Bayern im Champions-League-Finale, beim Triumph 2013 krönte er sich mit seinem Siegtor zum Wembley-Helden. Weitere Finals – und Trophäen – sind das Ziel.

Immer noch ist Robben einer der Stars, der in den ganz großen Spielen trotz fortgeschrittenen Fußballer-Alters mit seinem Turbo-Antritt den Unterschied machen kann. „Ich liebe es noch immer, zu spielen und auf dem Platz Spaß zu haben. Wenn das irgendwann weniger ist, muss man ein bisschen nachdenken“, sinnierte Robben. „Ich spiele jetzt noch auf Top-Niveau, das will ich gerne noch ein bisschen weitermachen.“

Sein Vertrag bei den Münchnern läuft allerdings am Saisonende aus. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß ließen zuletzt aber wiederholt erkennen, dass sie von einem Verbleib Robbens ausgehen. „Ich habe wirklich keine Deadline“, gab sich der Profi am Samstag cool. „Ich konzentriere mich eigentlich nur auf Fußball. Es ist ja nicht so, dass ich jetzt ohne Vertrag spiele. Ich bin noch sechs Monate sowieso da, vielleicht noch ein Jahr oder zwei Jahre – ich weiß es nicht.“

Für die Zukunft nach dem FC Bayern will sich Robben viele Optionen offen halten. „Ob es China, Amerika, Australien oder Holland ist – du musst nichts ausschließen“, sagte er. „Aber jetzt ist es Bayern. Was danach kommt, kann vieles sein, aber auch nichts.“ Nur eines ist für die Zeit nach den Münchnern klar: Frau und Kinder kommen dann „auf dem ersten Platz“. (dpa)



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