Red-Bull-Teamchef: Geisterrennen in Österreich „machbar“
Formel-1-Teamchef Christian Horner hält einen Saisonstart ohne Zuschauer auf dem Red-Bull-Ring in Österreich für „machbar“.
Die Strecke in Spielberg in der Steiermark sei dafür bereit und könne in „sehr kurzer Zeit“ die dafür erstellten Kriterien des Weltverbandes Fia erfüllen, sagte der Chef des Red-Bull-Teams dem britischen Sender Sky Sports. Der Grand Prix von Österreich war im ursprünglichen Kalender für den 5. Juli angesetzt. Die bis Mitte Juni geplanten ersten neun Saisonläufe wurden wegen der Coronavirus-Pandemie bereits abgesagt oder verschoben.
Österreichs Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler hatte am Mittwoch gesagt, dass die Regierung einem Geisterrennen „zumindest nicht im Wege stehe“. Als größtes Problem nannte der Grünen-Politiker die Ein- und Ausreise der zehn internationalen Teams. In Österreich gilt ein generelles Verbot für alle Veranstaltungen bis zum 30. Juni. Es wird spekuliert, dass die Formel 1 danach den Auftakt ihrer Saison in Spielberg planen könnte.
„Es wird einen schrittweisen Weg zurück zu kompletten Grand Prix‘ geben“, sagte Red-Bull-Teamchef Horner. Zunächst gebe es Gespräche mit einigen Strecken über Rennen ohne Fans und mit einer begrenzten Zahl von Personal, um die WM zu beginnen. Als Vorteil der Formel 1 nannte Horner mit Blick auf das Infektionsrisiko eine natürliche Distanz zwischen den Piloten, die zudem Helme tragen würden.
Der 46-Jährige hält ähnlich wie Formel-1-Sportchef Ross Brawn eine WM mit bis zu 18 Rennen in diesem Jahr noch für möglich. „Es wird hart, aber wenn wir loslegen, dann wird es schnell und reichlich sein. Das wird eine riesige Herausforderung“, sagte Horner. (dpa)
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