Real, Barça, ManCity: Bayern haben keinen Cl-«Wunschgegner»

Nach zwei Siegen und 8:1-Toren im Achtelfinale ist der FC Bayern auf den Viertelfinal-Gegner gespannt. Real Madrid, der FC Barcelona und Manchester City sind die «größten Brocken», wie Thomas Müller betont. Jupp Heynckes gibt vor der Auslosung einen Rat.
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Die Spieler des Fc Bayern München setzten sich im Achtelfinale souverän gegen Besiktas Istanbul durch.Foto: Sven Hoppe/dpa
Epoch Times15. März 2018

Auf dem nächtlichen Rückflug aus Istanbul durften die Bayern-Stars schon einmal von ihrem Viertelfinalgegner in der Champions League träumen.

Hammerlose wie Titelverteidiger Real Madrid mit Cristiano Ronaldo, der FC Barcelona mit Lionel Messi oder Manchester City mit Münchens Ex-Coach Pep Guardiola drohen den Münchnern. Aber auch vermeintlich leichtere Gegner wie der FC Sevilla oder der AS Rom sind für die K.o.-Duelle am 3./4. und 10./11. April möglich. Der FC Liverpool mit dem ehemaligen BVB-Trainer Jürgen Klopp und Vorjahresfinalist Juventus Turin können dem deutschen Meister am Freitag in Nyon ebenfalls zugelost werden.

„Zur Auslosung kann ich sagen: Man soll im Fußball keinen Wunschtraum haben. Einen Wunschgegner habe ich überhaupt nicht“, sagte Trainer Jupp Heynckes, dessen Team nach dem 3:1-Erfolg im Achtelfinal-Rückspiel bei Besiktas Istanbul tief in der Nacht zum Donnerstag am Münchner Flughafen landete. „Im Viertelfinale sind nur Topmannschaften.“

Dass die Münchner zu diesem Kreis zählen würden, daran bestand bereits nach dem 5:0 im Hinspiel kein Zweifel mehr. Durch Tore des später verletzt ausgewechselten Thiago, einem Eigentor durch Gökhan Gönül und dem Königsklassen-Premierentreffer von Sandro Wagner legten die Bayern am Mittwochabend nach.

„Es ist eine große Leistung, acht Tore in zwei Begegnungen zu erzielen und hier als Sieger vom Platz zu gehen. Das zeigt unsere Stärke und Cleverness“, lobte Heynckes. Als erster Trainer in Europas Eliteliga überhaupt bejubelte der 72-Jährige saisonübergreifend elf Siege nacheinander.

Heynckes sah in der türkischen Metropole wohlwollend über die eine oder andere Nachlässigkeit hinweg, die sich – auch angesichts des komfortablen Vorsprungs aus dem Hinspiel – eingeschlichen hatte. Auch die im weiteren Verlauf des Wettbewerbs möglicherweise schmerzhaften Gelben Karten für die Weltmeister-Innenverteidiger Jérôme Boateng und Mats Hummels wollte Heynckes nicht beklagen. Zwar seien die Gelbe Karten ein Wermutstropfen, aber gegen einen aggressiven Gegner könne so etwas vorkommen, sagte der Tripletrainer von 2013. „Ich mache niemandem einen Vorwurf.“

Nach einem „überragenden Ergebnis“, wie der mit der Spielweise durchaus kritische Kapitän Thomas Müller die acht Tore und zwei Siege gegen den türkischen Meister einstufte, benannten auch die Stars keinen Wunschgegner. „Natürlich ist Manchester City aktuell sehr stark, Barcelona dominiert in Spanien, Real Madrid ist Titelverteidiger. Das sind sicherlich die drei größten Brocken“, sagte Müller. Aber der Respekt sei auch vor dem FC Bayern groß.

Von einem längerfristigen Ausfall Thiagos gingen die Bayern erst einmal nicht aus. „Er hat einen Schmerz unter der Fußsohle verspürt. Er wird am Donnerstag untersucht“, sagte Heynckes. „Aber ich glaube nicht, dass es so schwerwiegend ist.“ (dpa)



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