Rangnick mit Medienschelte – Schalke hält sich bedeckt
Der mögliche Wechsel von Bayerns Nationalspieler Sebastian Rudy sorgt weiter für Schlagzeilen.
Nachdem am Dienstag bereits der Transfer des 28-Jährigen vom deutschen Fußball-Rekordmeister München zu Ligakontrahent RB Leipzig als fix vermeldet worden war, übte Leipzigs Trainer Ralf Rangnick massive Kritik an der Berichterstattung. „Wenn ich irgendjemandem erkläre, der vorher noch nie was von Fake News gehört hat, dann ist das, was gestern durch den SWR verbreitet wurde, die Mutter aller Fake News im Fußball“, sagte der 60-Jährige am Mittwoch. Der nach Medienberichten um Rudy buhlende FC Schalke 04 hielt sich zeitgleich bedeckt.
Der SWR blieb auf Nachfrage bei seiner Darstellung und bestätigte, dass es nach Informationen des Senders Verhandlungen gab und Einigkeit über einen Wechsel bestanden haben soll.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur und andere Medien soll es aber bisher noch keinen Kontakt zwischen Leipzig und Rudys Arbeitgeber gegeben haben. „Ich kann allen klar noch mal sagen, Sebastian Rudy wechselt nach derzeitigem Stand bisher nicht zu Leipzig“, sagte Rangnick. Wie es allerdings in ein, zwei Wochen aussehe, wisse er nicht.
Der SWR hatte am Dienstag vermeldet, dass Rudy bei RB einen Vertrag unterschrieben habe und die Ablösesumme bei kolportierten 15 Millionen Euro liege. Laut Rangnick sei aber noch nicht mal klar, ob Rudy die Bayern überhaupt verlassen wolle: „Nach meinem Informationsstand ist diese Entscheidung noch nicht getroffen.“
Zeitgleich ließ Schalke-Coach Domenico Tedesco auf einer Pressekonferenz in Gelsenkirchen offen, ob seine kürzliche Reise nach München im Zusammenhang mit einem möglichen Rudy-Wechsel stand. „Wir waren in München, das ist Tatsache. Alles andere sind Spekulationen, an denen wir uns niemals beteiligen werden“, erklärte er.
Ähnlich ausweichend äußerte sich Sportvorstand Christian Heidel. „Ich kann überhaupt nichts zur Frage sagen, ob Schalke 04 einen Sebastian Rudy bezahlen könnte. Weil es überhaupt kein Gespräch wegen des Geldes jemals gab“, erklärte Heidel. Es habe diesbezüglich auch nie einen Kontakt zum FC Bayern gegeben. „Außer vor drei oder vier Monaten, als ich auf einer Manager-Tagung eine Unterhaltung mit Hasan Salihamidžić geführt habe. Da ist der Name Sebastian Rudy einmal gefallen. Mehr gab es damals nicht.“
Trotz eines personell starken Aufgebots wollte Tedesco eine Verstärkung im defensiven Mittelfeld nicht kategorisch ausschließen. Heidel erklärte zudem vielsagend, dass man für die linke Seite in „konkreten Gesprächen“ stehe: „Aber mehr als zwei Spieler werden wir nicht mehr verpflichten.“ (dpa)
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