Posse um Strafe: Verstappen äußert Zweifel an Zukunft

Die Strafe für ein Schimpfwort nervt Max Verstappen gewaltig. Das macht er rund um den Formel-1-Grand-Prix in Singapur immer wieder deutlich. Nun fragt er sich sogar: Wie lange noch?
Max Verstappen wird für ein Schimpfwort bestraft.
Max Verstappen wurde bereits schon einmal am 20. September für ein Schimpfwort bestraft.Foto: James Gasperotti/ZUMA Press Wire/dpa
Epoch Times23. September 2024

Die Bestrafung wegen losen Mundwerks bringt Weltmeister Max Verstappen ins Grübeln über seine Formel-1-Zukunft. „Diese Art von Dingen entscheiden definitiv auch über meine Zukunft“, meinte der Red-Bull-Star aus den Niederlanden nach dem Grand Prix von Singapur.

„Wenn man nicht man selbst sein kann, muss man sich mit solchen dummen Dingen auseinandersetzen.“ Er sei aber in einer Phase seiner Karriere, in der sich nicht ständig mit sowas auseinandersetzen wolle. „Es ist wirklich anstrengend.“

Verstappen war auf der offiziellen Pressekonferenz des Motorsport-Weltverbands am Donnerstag zu seinem Wagen befragt worden, mit dem er zuvor in Baku nach vielen Problemen nur Fünfter geworden war.

„Sobald ich in die Qualifikation ging, wusste ich, dass das Auto im Arsch war“, erwiderte der 26-Jährige. Verstappen wurde anschließend von den Rennkommissaren vorgeladen und damit bestraft, gemeinnützige Arbeit zu verrichten.

Verstappen antwortet schmallippig

Der WM-Fahrer bezeichnete das später als „lächerlich“. Aus Protest antwortete er auf der offiziellen Pressekonferenz nach der Qualifikation am Samstag und auch nach dem Rennen am Sonntag nur kurz angebunden auf Fragen.

„Natürlich ist es großartig, Erfolg zu haben und Rennen zu gewinnen, aber wenn man all das erreicht hat, wenn man Meisterschaften und Rennen gewonnen hat, dann will man auch einfach eine gute Zeit haben“, sagte Verstappen, dessen Vertrag bei Red Bull noch bis Ende 2028 gültig ist. „Für mich ist das keine Art, im Sport weiterzumachen, das steht fest.“

Verstappen findet die ganze Sache „sehr albern“

Die Formel 1 werde auch ohne ihn weitergehen, „daran habe ich keinen Zweifel“, befand Verstappen weiter. Er wolle auch nicht weiter Energie auf die Debatte verschwenden, „weil es einfach sehr albern ist“.

In der WM-Wertung hat Verstappen nach seinem zweiten Platz in Singapur zwar weiter Punkte eingebüßt. Sein Vorsprung auf McLaren-Pilot Lando Norris beträgt bei noch sechs Grand Prix inklusive drei Sprintrennen satte 52 Punkte.

Sollte Verstappen hinter einem möglichen Dauersieger Norris bis Jahresende jeweils Zweiter werden, wäre er nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi dennoch erneut Weltmeister. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion