Politiker Lauterbach kritisiert Kölner Trainings-Fortsetzung
Köln (dpa) – Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat nach dem Bekanntwerden von drei Corona-Fällen beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln die Fortsetzung des Trainings kritisiert.
„Wahrscheinlich 2 Spieler, 1 Mitarbeiter infiziert. Rest trainiert weiter“, schrieb Lauterbach bei Twitter: „Wer mit Covid-19 trainiert, riskiert Schäden an Lunge, Herz und Nieren. Ich wundere mich, dass Spieler das mit sich machen lassen. Fußball soll Vorbild sein, nicht „Brot und Spiele“.“ Der Rheinländer Lauterbach war zuletzt mehrfach öffentlich als Kritiker einer Lockerung von Maßnahmen während der Corona-Pandemie und einer Wiederaufnahme der Bundesliga aufgetreten.
Die Kölner hatten drei positive Corona-Tests bekannt gegeben. Aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Betroffenen veröffentlichten sie keine Namen, laut Medienberichten handelt es sich um zwei Spieler und einen Mitarbeiter. Das symptomfreie Trio wurde laut FC in eine 14-tägige häusliche Quarantäne geschickt, der Trainingsbetrieb soll aufgrund der bereits seit dem 6. April praktizierten Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen im Gruppentraining aber wie geplant weiterlaufen.
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