Pflichtsieg gegen Bielefeld: Leipzigs B-Elf feiert Erfolg
Pflichtaufgabe gemeistert: Trotz viel neuen Personals und ohne Glanz hat RB Leipzig gegen Arminia Bielefeld den erwarteten Sieg gelandet.
Das Team von Trainer Julian Nagelsmann gewann 2:1 (1:0) gegen den Aufsteiger und hielt in der Fußball-Bundesliga den Anschluss zu Tabellenführer FC Bayern München. Angeliño (29. Minute) und Christopher Nkunku (47.) trafen für Leipzig. Bielefeld gelang durch Fabian Klos (75.) nur der Ehrentreffer.
Taktisch setzte Nagelsmann auf bewährte Abläufe, ließ mit Dreierkette und einem Stürmer spielen. Personell rotierte der 33-Jährige allerdings so stark wie selten. Das Spiel in der Champions League am Mittwoch bei Istanbul Basaksehir hatte der Coach dabei sicher schon im Hinterkopf. Sechs neue Spieler standen im Vergleich zur Partie bei Paris Saint-Germain unter der Woche in der Startaufstellung. Im Angriff erhielt der bislang glücklose Alexander Sörloth eine neue Chance.
Den besseren Start erwischte jedoch die Arminia durch Ritsu Doan. Ein Schuss des Japaners (8.) wurde in höchster Not noch geblockt. RB wurde dann nicht zwingend dominanter, aber in den Angriffszügen zielstrebiger. Ein Volley und ein Schuss von Angeliño (12./24.) verfehlten noch knapp das Tor, doch den dritten Versuch ließ sich der Spanier nicht entgehen. Nach Traumpass des erst 18 Jahre alten Lazar Samardžić umkurvte Angeliño Cédric Brunner sowie Arminia-Torwart Stefan Ortega und schob den Ball ins leere Tor.
Für Angeliño war es bereits der vierte Saisontreffer in der Liga. Noch beeindruckender: Seit seinem Pflichtspieldebüt für RB im Februar sammelte kein anderer Leipziger so viele Torbeteiligungen wie die Leihgabe von Manchester City. Angeliño schoss sieben Tore selbst und bereitete weitere sieben vor. Nach 35 Minuten hätte der Außenverteidiger fast nachgelegt, doch der Winkel war für seinen Schuss einfach zu spitz.
Bielefeld ließ sich keinesfalls entmutigen und suchte seine Chancen vor allem über den trickreichen Doan. Kurz vor der Pause hing die Leihgabe der PSV Eindhoven Nationalspieler Marcel Halstenberg problemlos ab, sein Schuss aus kurzer Distanz ging jedoch um wenige Zentimeter am Tor vorbei. Und so blieb Bielefeld als einziges Team der Liga weiterhin ohne Tor in der ersten Halbzeit.
Nagelsmann war trotz der Führung nicht zufrieden und stellte taktisch um. Viererkette und zwei Stürmer war das Konzept für die zweite Hälfte – und es griff sofort. Der in den Angriff beorderte Dani Olmo fing einen Rückpass von Amos Pieper auf Ortega ab, legte den Ball zum gerade eingewechselten Nkunku, der mühelos das leere Tor traf. Für den Franzosen war es das erste Bundesliga-Tor seit Juni.
Nach einem Foul von Pieper im Strafraum an Sörloth erhielt der Norweger die große Chance auf seinen ersten RB-Treffer. Emil Forsberg drückte dem Angreifer den Ball zum Elfmeter in die Hand – doch Sörloth (73.) verschoss. Fast im Gegenzug schoss Klos nach einer unglücklichen Kopfballverlängerung von Willi Orban sein erstes Bundesliga-Tor. (dpa)
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