„Pflastersteine auf die Bullen“ und „Bullen schlachten“: Polizei wirft Borussia-Vereinsführung Begünstigung von Fan-Gewalt vor
Nach den Ausschreitungen und der Fan-Gewalt bei dem Bundesliga-Fußballspiel Borussia Dortmund gegen RB Leipzig am vergangenen Samstag hat die Polizei die Vereinsführung der Borussia scharf kritisiert.
„Offensichtlich gab es auf Dortmunder Seite vor der Begegnung Signale, die zu einer Atmosphäre beigetragen haben, die die Gewalteskalation ein Stück weit begünstigt haben“, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, den „Ruhr Nachrichten“ (Dienstagsausgabe).
„Es darf nicht sein, dass Transparente ins Stadion gelangen, auf denen zu Gewalt aufgerufen wird. Das muss den Ordnern auffallen“, sagte Radek. Vereine übten das Hausrecht aus und kassierten die Einnahmen. „Dafür haben sie auch die Verantwortung, für das, was auf der Tribüne passiert“, kritisierte der GdP-Vize. Die Dortmunder Vereinsführung müsse sich fragen, ob es ausreiche, auf Distanz zu den Gewalttätern zu gehen.
Bei massiven Ausschreitungen am Rande der Bundesligapartie zwischen dem BVB Borussia Dortmund und RB Leipzig waren am Samstag mindestens sechs Leipziger Anhänger sowie vier Polizisten verletzt worden. Nach Polizeiangaben griffen Dortmunder Fans Besucher aus Leipzig, Unbeteiligte und Polizeibeamte unter anderem mit Steinen, Flaschen und Leuchtraketen an.
Bei dem Spiel waren im Dortmunder Stadion Plakate mit Aufrufen zur Gewalt zu sehen gewesen. Unter anderem stand auf Transparenten: „Pflastersteine auf die Bullen“ und „Bullen schlachten“. Dortmunds Präsident Reinhard Rauball sowie der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke, hatten sich am Sonntag „aufs Schärfste von jeder Form von Gewalt“ distanziert. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion