Paderborns Kilian erster Coronafall in der Bundesliga
In der Fußball-Bundesliga gibt es den ersten Coronafall. Aufsteiger SC Paderborn gab am Freitagabend bekannt, dass der deutsche U21-Nationalspieler Luca Kilian positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurde.
Die Tests an ersten Paderborner Spielern waren zuvor deshalb durchgeführt worden, weil SCP-Trainer Steffen Baumgart im Verlauf des Tages einige Symptome einer Ansteckung durch das Virus gezeigt hatte und deshalb als Verdachtsfall geführt wurde. Die Testergebnisse bei dem 48-Jährigen waren jedoch anders als bei Kilian negativ.
Nach der Infizierung des 20-Jährigen wird der Tabellenletzte der Bundesliga nun „in enger Abstimmung mit den Behörden vor Ort umfangreiche Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus einleiten“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins vom Freitagabend. Dazu gehört auch, das alle Spieler und Mitglieder des Funktionsteams sich am Samstag einem Test auf das Coronavirus unterziehen müssen.
„Wir werden alles tun, um die Erkrankung im Rahmen zu halten und unseren Spielern und Mitarbeitern die bestmögliche medizinische Versorgung und Betreuung zukommen lassen“, sagte der Paderborner Sport-Geschäftsführer Martin Przondziono.
Kilian fehlte dem Bundesliga-Aufsteiger zwar schon seit Ende Januar wegen einer Oberschenkel-Verletzung. Der Abwehrspieler ist aber trotzdem so etwas wie der Paderborner Shootingstar dieser Saison. Kilian wechselte im Sommer aus der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund zum SCP und eroberte sich bereits Ende September nach nur sechs Spieltagen einen Stammplatz im Bundesliga-Team. Ebenfalls im September gab er sein Debüt in der deutschen U21-Nationalmannschaft. (dpa)
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