Olympia-Verschiebung kostet rund 1,6 Milliarden Euro
Die Verschiebung der Olympischen Sommerspiele in Tokio aufgrund der Corona-Pandemie könnte einem japanischen Zeitungsbericht zufolge zusätzliche Kosten in Höhe von umgerechnet rund 1,6 Milliarden Euro verursachen. Wie die „Yomiuri Shimbun“ am Sonntag unter Berufung auf Veranstalterkreise berichtete, entscheiden die Organisatoren Mitte Dezember formell über das erhöhte Budget. Ursprünglich hatten die Veranstalter mit Gesamtkosten von umgerechnet knapp elf Milliarden Euro gerechnet.
Wegen der weltweiten Corona-Krise mussten die Olympischen Sommerspiele 2020 auf das kommende Jahr verschoben werden. Sie sollen nun am 23. Juli 2021 beginnen.
Die zusätzlichen Gelder sind laut dem Zeitungsbericht dadurch notwendig geworden, dass unter anderem Hallen und Stadien sowie Transportmöglichkeiten neu gebucht werden müssen; zudem erhöhen sich die Personalkosten. Um die zusätzlichen Kosten abzufedern, hatten die Organisatoren bereits im vergangenen Monat Einsparungen in Höhe von umgerechnet rund 208 Millionen Euro vorgenommen, doch reichten diese bei weitem nicht aus.
Unklar ist unterdessen, ob die Spiele im kommenden Jahr vor Publikum stattfinden können. Eine Entscheidung darüber soll im Frühjahr getroffen werden. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, äußerte sich Anfang des Monats „sehr zuversichtlich“, dass Fans bei den Spielen anwesend sein können.
In der japanischen Bevölkerung scheint die Begeisterung für den internationalen Wettbewerb jedoch nachgelassen zu haben. Umfragen im Sommer ergaben, dass nur noch jeder Vierte für die Abhaltung der Spiele im kommenden Sommer ist – die meisten sprachen sich für eine erneute Verschiebung oder eine komplette Absage aus. (afp)
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