Olympia in NRW: DOSB soll Bewerbungsbereitschaft klären

Nach Ansicht von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und der Bewerberstädte für Olympische Spiele an Rhein und Ruhr soll der DOSB bis spätestens Ende 2023 seine Bereitschaft für eine künftige deutsche Bewerbung klären.Bis dann solle geklärt…
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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.Foto: Federico Gambarini/dpa Pool/dpa/dpa
Epoch Times11. Mai 2021

Nach Ansicht von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und der Bewerberstädte für Olympische Spiele an Rhein und Ruhr soll der DOSB bis spätestens Ende 2023 seine Bereitschaft für eine künftige deutsche Bewerbung klären.

Bis dann solle geklärt sein, ob der Deutsche Olympische Sportbund als Träger in einen Bewerbungsprozess gehen möchte, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung der NRW-Staatskanzlei.

CDU-Chef Laschet und die Spitzen der 16 Bewerberstädte für Spiele an Rhein und Ruhr hatten sich zuvor über das weitere Vorgehen ausgetauscht. Laschet bekräftigte, dass das Angebot „für nachhaltige Spiele an Rhein und Ruhr“ bestehen bleibe. Das Projekt, die Spiele 2032 zu bekommen, war im Februar gescheitert, weil das Internationale Olympische Komitee (IOC) Brisbane als bevorzugten Gesprächspartner ausgewählt hatte.

In einer Erklärung von Landesregierung und Kommunen hieß es zudem: „Für den Fall, dass die Verhandlungen des IOC mit Brisbane nicht erfolgreich sein werden, wird das Angebot für 2032 aufrecht gehalten und dieses zusätzlich auf die folgenden Spiele der Dekade erweitert.“ Rhein Ruhr City bleibe „jederzeit handlungsfähig“.

Die Privatinitiative Rhein Ruhr City hatte eine Bewerbung um die Spiele 2032 geplant und war von der Landesregierung und den Kommunen unterstützt worden. Durch die IOC-Entscheidung Ende Februar wurden andere Interessenten für die Spiele ins Abseits gestellt. Die Rhein-Ruhr-Initiative war von der Entscheidung damals überrascht worden und hatte dem DOSB mangelnde Unterstützung vorgeworfen. Der Verband hatte dies zurückgewiesen. DOSB-Präsident Alfons Hörmann bekräftigte, dass das IOC seinen Zeitplan zum Jahreswechsel vor dem Hintergrund der Pandemie „plötzlich angepasst“ habe.

Da die Aussicht gering ist, dass das IOC doch noch andere Interessenten zum Auswahlverfahren für 2032 zulassen könnte, käme für eine deutsche Sommerspiele-Bewerbung erst 2036 oder später infrage. Ob Deutschland 100 Jahre nach den Nazi-Spielen 1936 in Berlin Olympia-Schauplatz sein sollte, ist umstritten. (dpa)



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