Nur ein Top-Ten-Platz: Biathleten in Hochfilzen chancenlos
Die deutschen Biathletinnen und Biathleten haben auch am zweiten Tag beim Weltcup im österreichischen Hochfilzen die Podestplätze klar verfehlt. Benedikt Doll schaffte in der Verfolgung beim Sieg des Norwegers Johannes Thingnes Bö als Zehnter noch das beste Resultat.
Im Pillerseetal belegte Vanessa Voigt als stärkste deutsche Frau wenig später Platz zwölf. Beim ersten Weltcup in Schweden hatte es für die Mannschaft noch zu zehn Podesträngen in zehn Wettbewerben gereicht. Zum Abschluss stehen in Hochfilzen am Sonntag (ab 11.30 Uhr/ARD und Eurosport) die Staffelrennen an.
Zwei Strafrunden im letzten Schießen kosteten den 33-jährigen Doll ein besseres Resultat. „Es war sehr schmerzhaft. Es ärgert mich, dass ich nicht den Sack zu machen kann beim letzten Schießen“, sagte Doll. Mit insgesamt vier Fehlern betrug Dolls Rückstand im Ziel 1:30,7 Minuten. Seinen ersten Saisonsieg feierte Bö. Nach seinem schwachen Saisonstart setzte sich der 17-malige Weltmeister mit nur einer Strafrunde vor seinen Landsmännern Johannes Dale-Skejvdal (3) und Tarjei Bö (2) durch.
Auch David Zobel leistete sich im vierten Schießen zwei Fehler und fiel so noch auf Rang 14 zurück, zuvor war er dreimal ohne Patzer geblieben. Noch schlimmer erwischte es Teamkollege Johannes Kühn, der zum Abschluss gleich viermal in die Strafrunde musste. Kühn kam nach 12,5 Kilometern bei winterlichem Traumwetter im Pillerseetal als 18. über die Ziellinie. Philipp Nawrath, der am Freitag seine Führung im Gesamtweltcup verlor, wurde nach vier Strafrunden nur 22.
In Abwesenheit der mit dem Coronavirus infizierten Franziska Preuß konnte bei den deutschen Frauen nur Voigt (2 Schießfehler) mit Abstrichen überzeugen. Die Thüringerin hatte aber 2:19,6 Minuten Rückstand. Beim Sieg der Schwedin Elvira Öberg vor Lena Häcki-Groß aus der Schweiz und Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen (alle 1 Fehler) schaffte es nur noch Janina Hettich-Walz (1) als 26. unter die Top 30. Sophia Schneider (3) als 36. und Selina Grotian (4) als 40. hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. (dpa)
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