Neunte Meisterschaft ganz nah: Bamberg vor Krönung

Brose Bamberg ist nur noch einen Schritt von der neunten Meisterschaft entfernt. Außenseiter EWE Baskets Oldenburg will sich gegen den Serienmeister auflehnen. Bei den Bambergern gibt es im Hintergrund Klärungsbedarf.
Titelbild
Andrea Trinchieri kann mit Brose Bamberg die Meisterschaft im dritten Final-Spiel perfekt machen.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times11. Juni 2017

Brose Bamberg will sich nicht mehr aufhalten lassen. Der Basketball-Serienmeister möchte am Sonntag (17.15 Uhr) vor heimischer Kulisse seine neunte Meisterschaft und damit das vierte Double der Vereinsgeschichte perfekt machen.

Außenseiter EWE Baskets Oldenburg konnte in den bisherigen beiden Partien der Final-Playoffs mit den Oberfranken nicht mithalten. Sollte es im dritten Duell anders sein?

„Ich erwarte in Spiel drei, dass Oldenburg alles geben wird. Das wird ein ganz schweres Spiel für uns“, mahnte der Bamberger Erfolgscoach Andrea Trinchieri. Sein Trainer-Kontrahent Mladen Drijencic meinte: „Um Spiel drei zu gewinnen, müssen wir ein perfektes Spiel machen – und Bamberg müsste einiges falsch machen.“

Die Führungsriege der Bamberger muss sich jedoch längst noch mit weiteren Themen auseinandersetzen. Zum einen ist da der absehbare Umbruch im Kader. Daniel Theis, Nicolò Melli, Darius Miller & Co. stehen längst im Fokus internationaler Scouts. Für den einen oder anderen dürfte die letzte Meister-Party mit Brose anstehen.

Zum anderen ist da die Hallen-Frage. Angesichts hartnäckiger Gerüchte, die Oberfranken könnten ihre Heimat verlassen und nach Nürnberg wechseln, bezog der Verein Stellung. Der Serienmeister werde auch in den kommenden Jahren seine Spiele in Bamberg austragen. Der Verein ließ aber eine Studie zu einer möglichen neuen Multifunktionsarena in Bamberg in Auftrag geben.

Dem Dauer-Meister geht es nach eigenen Angaben in erster Linie nicht um den Bau einer neuen Arena. Aber auch vor dem Hintergrund des Hallenneubaus in München wollen die Bamberger vielmehr europäischen Spitzen-Basketball auf eine breitere Basis in der Metropolregion stellen. Zunächst wollen sie jedoch die nächste Meisterschaft holen. (dpa)



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