Neujahrsspringen: Vergangenheit macht DSV-Adlern Mut

Die deutschen Skispringer treten wieder mit viel Selbstvertrauen bei der zweiten Tournee-Station an. Auf der Schanze in Garmisch lief es in den vergangenen Jahren recht gut - auch wenn das am Ende nicht viel half.
Titelbild
Markus Eisenbichler war im vergangenen Jahr Gesamt-Zweiter der Vierschanzentournee.Foto: Daniel Karmann/dpa/dpa
Epoch Times31. Dezember 2019

Silvester hat bei den Skispringern einen ganz besonderen Platz im Kalender. Zwischen Qualifikation und Wettkampf werden in Garmisch-Partenkirchen nicht nur Vorsätze für das neue Jahr gefasst, sondern auch Ziele in ganz naher Zukunft ins Visier genommen.

Auf den so sehr ersehnten Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee durften die Adler des Deutschen Skiverbandes (DSV) zum Jahreswechsel zuletzt fast immer hoffen. Auch nach dem Neujahrsspringen (14.00 Uhr/ZDF und Eurosport) 2020?

SEVERIN FREUND: Mit einem furiosen Sieg in Oberstdorf startete der Niederbayer 2015/2016 in die Tournee – und weckte Hoffnungen auf den erste Gesamtsieg seit Sven Hannawald 2002. Diese bestand zwar auch nach Rang drei in Garmisch. Die große Stärke des späteren Siegers Peter Prevc (Slowenien) war aber schon bei der zweiten Tournee-Station deutlich sichtbar.

RICHARD FREITAG: Im Gelben Trikot zum Schattenberg und dort ein hervorragender Start mit Platz zwei: Für Richard Freitag lief die Tournee 2017/2018 stark an. Auch in Garmisch wurde er hinter dem späteren Vierfachsieger Kamil Stoch aus Polen Zweiter. Die Träume endeten erst in Innsbruck, als Freitag stürzte.

MARKUS EISENBICHLER: „Sieg oder Sarg“ beschrieb der impulsive Markus Eisenbichler einst sein Motto. Mit Rang zwei in Oberstdorf und Rang zwei in Garmisch legte er bei der Tournee 2018/2019 den Grundstein für einen möglichen Gesamtsieg. Das Problem: Der Japaner Ryoyu Kobayashi gewann nicht nur die ersten beiden Springen, sondern auch die letzten beiden. Für Eisenbichler reichte es zu Gesamtplatz zwei.

KARL GEIGER: Der beste deutsche Skispringer zum Jahresende 2019 hat nun auch die Chance, um den Tournee-Gesamtsieg mitzukämpfen. Umgerechnet etwa fünf Meter fehlen ihm auf Titelverteidiger Kobayashi, der in Oberstdorf schon wieder gewonnen hat. (dpa)



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