Neonazi wegen Gewaltplänen am Rande der Olympischen Spiele festgenommen

Wegen mutmaßlicher Planung von Gewaltakten im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris ist ein 18-jähriger Neonazi festgenommen worden. Er wurde nach Justizangaben im Elsass gefasst. Der Verdächtige habe zuvor auf Telegram gedroht.
Ein Mann ist nach einem Unfall auf der Kirchweih in Fürth im Krankenhaus gestorben (Symbol).
Ein 18-Jähriger hatte mit der Störung der Weitergabe der Olympischen Flamme gedroht und ist festgenommen worden.Foto: Lino Mirgeler/dpa
Epoch Times17. Juli 2024

Wegen mutmaßlicher Planung von Gewaltakten im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris ist ein 18-jähriger Neonazi festgenommen worden. Nach Justizangaben vom Mittwoch wurde der 18-Jährige von der Antiterrorpolizei im Elsass gefasst.

Er habe im Onlinedienst Telegram damit gedroht, den Staffellauf der Olympischen Flamme zu stören, wenn die Dragqueen Minima Gesté die Flamme übernimmt.

Die Tatsache, dass die bekannte Dragqueen die Olympische Flamme tragen sollte, hatte in rechtsextremen Kreisen zu homophoben Reaktionen geführt. Innenminister Gérald Darmanin hatte im April mehrere Telegram-Gruppen einer rechtsextremen Gruppe verboten, in denen Mitglieder rassistische Propaganda verbreiteten und zu Gewalt aufriefen.

Die Gruppe des nun festgenommenen jungen Mannes hatte den Titel „Französische Arier-Division“.

Insgesamt sind 35.000 Sicherheitskräfte im Einsatz, um die Olympischen Spiele abzusichern. Sie werden von 18.000 französischen Soldaten unterstützt. Zudem sind gut 1.700 ausländische Sicherheitskräfte im Einsatz, unter ihnen auch etwa 160 aus Deutschland. Die Olympische Spiele dauern vom 26. Juli bis zum 11. August. (afp)



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