NBA-Start: James mit Cleveland Top-Favorit
Wer sind die Titelfavoriten?
Es wäre zu einfach, hier zuerst den Titelverteidiger zu nennen. Die Golden State Warriors haben ihr Meisterschafts-Team zusammengehalten. Allerdings werden bei den Buchmachern in Las Vegas die Cleveland Cavaliers als aussichtsreichster Anwärter geführt. Im Juni unterlag Cleveland zwar den Warriors in der Endspielserie mit 2:4. Allerdings musste Olympiasieger Kevin Love aufgrund einer Schulter-Operation zuschauen und Kyrie Irving brach sich im ersten Finalmatch die Kniescheibe. So war LeBron James auf sich allein gestellt und trotz starker Leistungen letztlich machtlos.
Sind die „Big Three“ hingegen gesund, führt der Titel wohl nur über sie. Noch vor den Warriors werden in Las Vegas die San Antonio Spurs an zweiter Stelle gelistet. Vor allem in LaMarcus Aldridge haben sich die Texaner einen sehr athletischen Profi geholt. Hinzu kommen die drei Routiniers, Tim Duncan, Tony Parker und Manu Ginobili und mit ihnen die Frage, ob das Trio eine letzte Meisterschaft zusammen gewinnen kann? Zum Favoritenkreis gehören auch die Oklahoma City Thunder sowie die Los Angeles Clippers.
Welche Chancen haben die deutschen Profis?
Dennis Schröder erreichte mit den Atlanta Hawks in der Vorsaison das Halbfinale, wurde dort glatt in vier Spielen von den übermächtigen Cavaliers besiegt. Atlanta geht nahezu unverändert in die neue Saison und zählt im Osten zu den drei besten Teams. Im Kampf um den Titel sehen die Buchmacher in Las Vegas das Team jedoch nur auf Rang zehn – und somit gleichauf mit den Dallas Mavericks.
Das texanische Team von Dirk Nowitzki wird es jedoch schwer genug haben, sich im weitaus stärkeren Westen überhaupt als eines der besten acht Teams für die Playoffs zu qualifizieren. Liga-Neuling Tibor Pleiß (Utah Jazz) und Routinier Chris Kaman (Portland) haben kaum eine Chance, die Ko-Runde zu erreichen.
Beendet Kobe Bryant nach dieser Saison seine Karriere?
Vieles deutet darauf hin, dass die 20. NBA-Saison (Liga-Rekord) im Trikot der Los Angeles Lakers seine letzte sein wird. Bryants Vertrag endet am 30. Juni 2016, knapp zwei Monate vor seinem 38. Geburtstag. Im Gegensatz zum gleichaltrigen Dirk Nowitzki musste Bryant in den vergangenen Jahren immer wieder körperliche Rückschläge hinnehmen (Achillessehne, Knie, Schulter).
Zwar wäre es für ihn reizvoll, durch einen sechsten Meistertitel mit Michael Jordan gleichzuziehen, allerdings ist das Lakers-Team derzeit so schwach, dass es wohl nicht einmal die Playoffs erreichen wird. Es ist also anzunehmen, dass Bryant Schluss macht. Ein Wechsel zu einem anderen Team, einem Titelanwärter, ist – wie bei Nowitzki – kaum denkbar.
Wer sind die Top-Verdiener der Saison?
Die Liste führt – mal wieder – Kobe Bryant an. Der 37-jährige Star der Los Angeles Lakers verdient 25 Millionen Dollar. Auf Platz zwei folgt Joe Johnson (24,89 Mio/Brooklyn Nets), vor LeBron James (22,97 Mio.). Dirk Nowitzki (8,33 Mio) rangiert auf Position 92.
Gibt es wieder internationale Spiele?
Ja. Die NBA gastiert zum sechsten Mal für ein Spiel der regulären Saison in London. Am 14. Januar treffen dort die Orlando Magic auf die Toronto Raptors. Bereits am 3. Dezember stehen sich in Mexiko City Rekordmeister Boston Celtics und die Sacramento Kings gegenüber.
(dpa)
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