Nawrath siegt in Östersund – Rees verliert Gelbes Trikot
Schon kurz hinter der Ziellinie zeigte Philipp Nawrath die Siegerfaust und brüllte die Freude über seinen ersten Weltcupsieg heraus.
Dank des besten Rennens seiner Laufbahn sprintete der 30-Jährige im schwedischen Östersund nicht nur zum Triumph über zehn Kilometer, sondern eroberte auch noch die Führung im Gesamtweltcup. Das Gelbe Trikot nahm er Teamkollege Roman Rees bei eisigen Temperaturen von 15 Grad unter null ab und trägt es am Sonntag erstmals in der Verfolgung.
„Ich kann das gar nicht fassen“, sagte Nawrath: „Es ist unbeschreiblich gerade von den Emotionen her.“ Unfassbar auch: Im Gesamtweltcup liegen nach zwei Rennen gleich drei Deutsche ganz vorn: Nawrath (102 Punkte) führt vor Justus Strelow (101) und Roman Rees (90). Im Sprint belegten hinter Nawrath die Norweger Tarjei Bö und Vebjörn Sörum ebenfalls ohne Schießfehler die Ränge zwei und drei. Für Dominator Johannes Thingnes Bö endete dagegen eine Serie, erstmals nach 23 Rennen schaffte er es nicht aufs Podium.
Während Nawrath in der Loipe und am Schießstand dominierte, erwischte Rees keinen guten Tag. Der 30-Jährige war erstmals in Gelb an den Start gegangen, konnte sechs Tage nach seinem Auftaktsieg über 20 Kilometer aber nicht an diesen Auftritt anknüpfen. „Die Power war am Ende nicht so da. Ich habe ein ungewohnt schlechtes Stehendschießen abgeliefert“, sagte Rees, der nach drei Strafrunden Rang 56 belegte. Zweitbester Deutscher war Johannes Kühn (1 Fehler) als Achter, Benedikt Doll (1) belegte Platz zehn. Justus Strelow (1), Zweiter im Einzel von Östersund, überquerte als 15. die Ziellinie.
Zum Weltcup-Abschluss stehen am Sonntag (ab 14.00 Uhr/ZDF und Eurosport) die ersten Verfolgungsrennen des Winters auf dem Programm. Bei den Frauen trägt dabei Franziska Preuß zum ersten Mal das Gelbe Trikot. Das begehrte Kleidungsstück sicherte sie sich am Freitag durch Rang vier im Sprint. Auch die Norwegerin Karoline Offigstad Knotten startet in Gelb, da beide nach zwei Rennen punkt- und ergebnisgleich an der Spitze liegen. (dpa)
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