Nations-League-Reform und Königsklassen-Finale für München

In der slowenischen Heimat von Präsident Aleksander Ceferin wird die UEFA diverse wichtige Beschlüsse fassen. Nutznießer der angedachten Nations-League-Reform wäre auch die deutsche Nationalmannschaft. Als sicher gilt ein Final-Zuschlag für München.
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UEFA-Präsident Aleksander Ceferin wird mit dem Exekutivkomitee einige wichtige Entscheidungen treffen.Foto: Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa
Epoch Times24. September 2019

Das UEFA-Exekutivkomitee trifft heute bei seiner Sitzung (13.30 Uhr) gleich mehrere auch für den deutschen Fußball wichtige Entscheidungen.

Eine Reform der Nations League könnte der sportlich abgestiegenen Nationalmannschaft doch noch das Startrecht in der A-Staffel bescheren. München soll den Zuschlag als Gastgeber für das Endspiel der Champions League 2022 bekommen. Zudem werden im slowenischen Ljubljana noch die genauen Regularien für die Auslosung zur EM-Endrunde 2020 beschlossen.

NATIONS LEAGUE: In Deutschland wurde viel gemosert über den neuen Wettbewerb. In anderen Ländern ist man hingegen begeistert von der Nations League. Deswegen soll die A-Liga, die höchste Staffel, von zwölf auf 16 Teams erweitert werden. Dann hätte jedes Teams sechs statt vier Spiele und jeder Verband noch höhere Einnahmen. Ein Nutznießer wäre ausgerechnet die DFB-Elf von Bundestrainer Joachim Löw. Trotz des sportlichen Abstiegs bei der Premiere 2018 dürfte man bei der nächsten Auflage im Herbst 2020 wieder bei den besten Teams mitspielen.

CHAMPIONS LEAGUE: Eigentlich sollte der Gastgeber für das Finale 2021 im Mai bestimmt werden. In München und St. Petersburg gab es aber zwei Kandidaten, von denen keiner brüskiert werden sollte. Also schrieb die UEFA auch noch die Endspiele 2022 und 2023 aus. Die noch nicht bestätigte, aber sehr wahrscheinliche Lösung lautet nun: St. Petersburg bekommt das Endspiel 2021. München ist 2022 und damit genau zehn Jahre nach dem dramatischen Finale dahoam“ des FC Bayern gegen Chelsea (3:4 i.E.) wieder dran. 2023 bekommt London den Zuschlag, 100 Jahre nach Eröffnung des legendären Wembley Stadions.

EM-AUSLOSUNG: Zwölf Gastgeber machen die EM-Endrunde für die UEFA zu einer logistisch komplizierten Angelegenheit. Auch die Zeremonie zur Ermittlung der sechs Vorrundengruppen am 30. November in Bukarest ist speziell. Es wird wohl ein System aus Setzen und Ziehen geben, das die UEFA-Funktionäre nun offiziell verabschieden.

Alle qualifizierten Gastgeber müssen in ihrer Heimgruppe spielen. Für Deutschland ist das die Gruppe F. Je nach Lostopf wird die DFB-Elf also auf die jeweilige Position 1 – 4 in ihrer Gruppe gesetzt. Ungarn kann als Co-Gastgeber dieser Gruppe nicht im gleichen Lostopf sein.

Ausgeschlossen sind frühe DFB-Duelle mit anderen Gastgebern wie England, den Niederlanden, Spanien oder Italien, die definitiv in ihren Gastgebergruppen landen. Mannschaften ohne Gastgeberrecht wie Weltmeister Frankreich oder Titelverteidiger Portugal werden aus ihren Töpfen frei zugelost. (dpa)



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